Sayat Nova (1712-1795) gehört zu den bedeutendsten Dichtern und Volkssängern der armenischen Kultur des späten Mittelalters im Südkaukasus. Er galt auch als der Sänger der Liebe, der Gerechtigkeit und des Stadtlebens. Dabei dichtete er nicht nur auf Armenisch, sondern auf Georgisch, Türkisch und in Persisch.
Die armenische Fotokünstlerin, Kuratorin und Kulturbotschafterin Rose Eisen setzt der Ikone Sayat Nova in ihrer Wahlheimat Berlin ein Denkmal; in Form einer besonderen Veranstaltung.
„SAYAT NOVA – Troubadour des Kaukasus” ist der Titel des am 24. März stattfindenden Konzerts im Kesselhaus der KulturBrauerei. Das „Konzert zum Frühlingsanfang“ schlägt eine Brücke zwischen Musik und Poesie, interpretiert von namhaften Musikern wie Gevorg Dabaghyan (Dudukmeister aus Armenien) und Narine Yeghiyan (Sopran/Staatsoper Berlin) und Ensemble sowie dem Autor und Lyriker Mathias Müller Lentrodt. Umrahmt wird die musikalische Hommage mit den Fotoarbeiten von Rose Eisen.
Den großen armenischen Barden Sayat Nova in Berlin einzuführen, ist mutig, beweist aber auch, wie lebhaft das Interesse an den Kulturen des Kaukasus in einer breiteren Öffentlichkeit mittlerweile geworden ist. An dieser Entwicklung arbeitet Rose Eisen seit Jahren mit nachhaltigem Erfolg. In Jerewan geboren, ist sie eine „Blume des Kaukasus“: Viele Jahre hat sie als Redakteurin in der Musikredaktion von Radio Jerewan gewirkt. Der Musik der kaukasischen Völker ist sie tief verbunden. Von Jugend an gleichermaßen in der armenischen wie russischen Kultur beheimatet, ist sie zur Brückenbauerin zwischen den kaukasischen und europäischen Kulturen berufen. In Deutschland kann Rose Eisen mittlerweile auf ein breites Netzwerk an Musikern, Künstlern und Unterstützern verweisen.
Beschreibungen zur musikalischen Besetzung gibt es hier: http://www.kesselhaus.net/event/658012
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