Die Veranstaltung ist ausgebucht
Im vom Krieg zerrütteten Aleppo in Syrien ist es der syrische Zivilschutz, im Deutschen "Weißhelme" genannt, der immer wieder all seine Kräfte aufbietet, um der Bevölkerung zu helfen. Zu den Gründungsmitgliedern der Organisation gehören Khaled, Mahmoud und Subhi, die immer zur Stelle sind, wenn Bomben einschlagen oder Anschläge verübt wurden. Unter Einsatz des eigenen Lebens retten sie Menschenleben, bergen aber viel zu oft nur noch Tote an den Unglücksstellen. Für die Dokumentation "Die letzten Männer von Aleppo" haben die Filmemacher die Arbeit der freiwilligen Helfer zwei Jahre lang begleitet, sie bei ihrem Einsatz gegen die täglichen Bedrohungen in den zerstörten Straßen, aber auch beim Kampf gegen die eigenen Ängste und für ein Stück Menschlichkeit und Hoffnung im Krisengebiet gefilmt.
"Last men in Aleppo" hat den Preis für den besten Dokumentarfilm im Wettbewerb "World Cinema Documentary" beim renommierten internationalen Sundance Film Festival gewonnen. Derzeit ist er auf der Shortlist der Oscar-Nomininerungen. Die Freiwilligenorganisation "Weißhelme" wurde 2016 für den Friedensnobelpreis nominiert und mit dem alternativen Friedensnobelpreis ausgezeichnet.
Bei der Abendveranstaltung zeigen wir den Dokumentarfilm (OT: Arabisch mit engl. Untertiteln) und sprechen anschließend mit dem Regisseur Feras Fayyad (Zuschaltung via Skype) über die Wichtigkeit zivilgesellschaftlichen Engagements am Beispiel der Weißhelme in Aleppo. Wir wollen wissen, welches zivilgesellschaftliche Engagement neben der Weißhelme noch möglich ist in Syrien und welche Erwartungen der Regisseur, aber auch die syrische Gemeinde, an die deutsche Zivilgesellschaft hat.
Das Gespräch wird auf Englisch geführt.
Moderation: Svenja Borgschulte
Eine Kooperation mit der LAG Migration und Flucht.
Die Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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