Geschichte wird in der Regel noch immer erzählt als eine Geschichte der weißen großen Männer, auch wenn sie dabei die Hälfte der Menschheit ausklammert. Wir werden uns in dem Seminar die Geschichte der Frauen und ihren sozialen und politischen Organisierungen ansehen und analysieren, warum patriarchale Strukturen in nahezu jeder Gesellschaftsform bis heute bestimmend sind. Ein wichtiger Schritt, sie zu überkommen ist die Entwicklung eines Blicks auf die eigene Geschichte, die nicht - wie die Erzählung lautet - eine Geschichte der Unterordnung ist, sondern eine der Kämpfe und Subversion.
Mit
Sophia Schmitz und Laura Schumann
Das Seminar ist ausschließlich für Frauen bis 27 Jahre ausgeschrieben.
Teilnahmegebühr
20,00 € (inkl. Übernachtung und Verpflegung)
Programm
Freitagabend
Kennenlernen und Begriffsklärung: Was ist Patriarchat? Wer definiert Geschlecht? Wer definiert Geschichtsschreibung? Usw.
Samstagmorgen
Geschichte gegen den Strich gebürstet - ein Ritt von der Steinzeit ins Hier und Jetzt
Gruppenarbeit, in der wir versuchen, herauszufinden, warum die Geschichte der Kämpfe von Frauen und ihrer Rolle in einer zunehmend patriarchal bestimmten Herrschaftsordnung im historischen Narrativ verschwunden ist
Samstagnachmittag
Arbeit in Kleingruppen im bürgerlichen Zeitalter - Klasse und Geschlecht
- Die Geschichte der Suffragetten
- Die Geschichte der ersten Frauenbewegung
- Die Geschichte der zweiten Frauenbewegung
Sonntagmorgen
Die Triade - Klasse, Geschlecht und Herkunft‘
- Textarbeit zu den jeweiligen Abhängigkeitsverhältnissen zwischen den verschiedenen Formen von Privilegien.
- Textanalyse zu den Ereignissen Sylvester in Köln
Sonntagnachmittag
Abschlussdiskussion: Wie geht es weiter? Welche Kämpfe sind für uns relevant?
Ein Seminar für Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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