Die Oberlausitz ist nur Wenigen bekannt. Obwohl nicht weit von Berlin entfernt, gilt sie den meisten als kulturell weitgehend unerschlossenes Grenzgebiet, dessen Landschaft durch die Braunkohleförderung zermahlen ist. Hoyerswerda und Bautzen sind als Städte vielleicht ein Begriff, die allerdings zur Attraktivität der Gegend in der oberflächlichen Einschätzung vieler nicht gerade beiträgt.
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Infos bei Simon Cames
cames@bildungswerk-boell.de
030 308 779 483
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Es bleibt also viel zu entdecken. Denn die Region hat Spezielles zu bieten. Hier leben ein Großteil der Sorbinnen und Sorben, eine der vier nationalen Minderheiten Deutschlands mit eigener, lebendiger Sprache und Kultur.
Überraschen kann auch die Landschaft: abseits der Braunkohletagebaue ist ein guter Teil der Oberlausitz als Biosphärenreservat eingestuft und birgt als solches besondere Schätze in Tier- und Pflanzenwelt. Und hügelig bis bergig kann es zugehen auf einzelnen Etappen – auch das vermuten die Wenigsten.
Neben reizvoller Landschaft stoßen wir auf unserer Entdeckungstour in der Begegnung mit Menschen vor Ort aber auch immer wieder auf Konfliktlinien widerstreitender Interessen: zwischen Mehrheiten und Minderheiten, zwischen Ökonomie und Umwelt, zwischen Einzelinteressen und (vermeintlichem) Gemeinwohl.
Folgende Themen stehen auf unserem Programm:
- Kohletageabbau: Auswirkungen und Proteste
- Tourismus nach der Kohle
- Minderheiten in der Kohleregion
- Grenzenlose Energiekonzepte nach der Kohle
- Eine Region im Strukturwandel: Rückblick und Ausblick
- Begleitet wird die Fahrt von Annette Wallentin und Mirko Seffzig.
Teilnahmegebühr
380.- EUR bzw. ermäßigt 250.- EUR
(Studierende und ALGII-Empfänger*innen)
Im Preis sind einfache Übernachtungen in Doppelzimmern und die Grundverpflegung enthalten. Einzelzimmer können bei dieser Reise nicht angeboten werden.
Wir werden täglich zwischen 30 und 60 Km mit dem Fahrrad fahren.
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