Wie weiter mit dem Klimaschutz? Langsam kommt Bewegung in die internationalen Verhandlungen und Vereinbarungen zum gemeinsamen Klimaschutz für unsere Umwelt. Jahrelang wurde zäh verhandelt und wenig beschlossen und umgesetzt, doch nun wird die Zeit knapp!
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Anmeldung per E-Mail unter lazova@bildungswerk-boell.de
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Wir wollen im Workshop gemeinsam den Weg des politischen Engagements und der Forderungen nach mehr Klimaschutz nachvollziehen und uns die politischen Erfolge sowie Misserfolge des versuchten Klimaschutzes vor Augen halten.
Was ist bisher geschehen und was muss noch kommen?
Was kann und muss unser politischer und persönlicher Beitrag dazu sein?
2015 vereinbarten 195 Staaten das Klimaschutzübereinkommen von Paris. Ein knappes Jahr später in 2016 wurde es bereits ratifiziert. In 2016 berieten rund 200 Staaten der Welt in Marrakesch über die Umsetzung und die Zeitplanung, mit am Tisch waren die Treibhausgas-Supermächte China und USA, an denen ein Klimaschutz-Übereinkommen 2009 in Kopenhagen gescheitert war. Die Staaten haben sich geeinigt. Das neue Ziel heißt nun: Die Temperatur soll nicht mehr bis 2° C steigen dürfen, sondern möglichst nur bis 1,5°C.
Das ist ein drastischer Wandel nach 23 Jahren faktisch erfolgloser internationaler Klimapolitik: Warum der plötzliche Durchbruch und warum die Verschärfung auf 1,5 Grad? Bei unsererm aktuellen Wirtschaftmodell wäre bereits nach 4,5 Jahren das zulässige, klimaschonende CO2-Ausstoß-Budget überschritten, ist der Umstieg überhaupt noch zu schaffen?
Der Umbau der deutschen Wirtschaft der Weltwirtschaft und muss nun rasant gehen: Zum Beispiel bräuchten wir eine schnellere Wende in der Energiewirtschaft, weg von CO2-lastigen fossilen Energieträgern hin zu den erneuerbaren Energien, d.h. Heizung-, Auto-, Industrieantrieb ohne Kohle, Öl und Gas! Statt dessen mit Strom erzeugt aus Sonne, Wind und anderen Alternativen. Ist das denktbar und umsetzbar? Welche Alternativen und Handlungsalternativen haben wir darüber hinaus? Wie passt die deutsche Energiewende und der Klimaschutzplan 2050 hierzu? Was wird beim nächsten UN-Klimaschutztreffen 2017 in Bonn besprochen?
Unser Workshop in Kurzform:
Was sind die Geschichten hinter 23 Jahren Klimaverhandlungen?
Was genau wurde in Paris und Marrakesch beschlossen?
Was sind die nächsten Schritte und was bedeutete das für Deutschland?
Workshopleitung:
Christoph Meyer, Dipl. Soz, hat als Tropenwald-Campaigner der Umweltorganisation Robin Wood die Kampagne für FSC-zertifizierte Gartenmöbel geleitet. Seit 2009 beschäftigt er sich mit internationaler Klimapolitik und mit Anpassung an den Klimawandel. Mit seinem Engagement bei Fossil Free Berlin hat er dazu beigetragen, dass das Land Berlin seit Juni 2016 seine Versorgungsrücklagen aus Kohle, Öl und Gasaktien abzieht ("Divestment").
Dirk Hoffmann ist Umwelt- und Sozialwissenschaftler und beschäftigt sich seit seiner Teilnahme an der ersten UN-Klimakonferenz in Berlin 1995 mit internationaler Klima- und Entwicklungspolitik. Er ist Autor verschiedener Studien und Artikel zu den Auswirkungen und Anpassungsstrategien an den Klimawandel. Nach mehr als zehnjähriger Tätigkeit ist er im vorigen Jahr aus Bolivien nach Berlin zurückgekehrt, wo er als freiberuflicher Consultant, Wissenschaftler und Herausgeber des „Klimablog“ tätig ist (www.cambioclimatico-bolivia.org)
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Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin unterstützt.
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