... und zur Arbeit von Unterstützungsorganisationen in der Türkei
Für viele Flüchtende galt die Türkei lange Zeit als Transitland auf dem Weg nach Europa. Mit dem EU-Türkei-Abkommen im März
diesen Jahres ist diese Route quasi zur Sackgasse geworden. Gleichzeitig gibt es Vorwürfe an die türkischen Grenzbehörden, dass sie illegale push-backs an der türkisch-syrischen Grenze durchführen und Schusswaffen gegen Flüchtende richten.
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Anmeldung per E-Mail unter boerjesson@bildungswerk-boell.de
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Der Bau von Grenzanlagen mit Stacheldrahtzäunen, Betonmauern und Selbstschussanlagen erstreckt sich schon über hunderte von Kilometern. Die Türkei ist aber auch das Land, das weltweit die meisten Geflüchteten aufgenommen hat. Registriert sind ca. 2,8 Millionen geflüchtete Menschen, Unterstützergruppen in der Türkei gehen von bis zu 4 Millionen Menschen aus.
Die von der EU zugesagten Gelder fließen nur spärlich, lediglich ca. 10 % der Geflüchteten leben in Camps, der Rest ist auf sich gestellt. Immer wieder werden Vorwürfe laut, dass viele der Geflüchteten keinen Zugang zu menschenwürdigen Unterkünften, Gesundheitsversorgung oder ausreichender Ernährung hätten und Menschenrechtverletzungen sich häufen.
Die in der Türkei geltende Einschränkung der Genfer Flüchtlingskonvention führt zu einem temporärem Aufenthaltsstatus und bedeutet prekäre Rechtssicherheit.
Es gibt aber auch ein breites Spektrum zivilgesellschaftlicher Organisationen und Initiativen, die sowohl mit humanitäter Hilfe als auch mit politischen Interventionen auf die prekäre Lage
der Geflüchteten reagieren.
Unsere Gäste aus Izmir erklären uns die rechtlichen und sozialen Bedingungen für Geflüchtete in der Türkei und berichten von den Aktivitäten der Unterstützergruppen.
Mit:
Esra Şimşir - Sığınmacılar ve Göçmenlerle Dayanışma Derneği - Verein für Solidarität mit den Asylsuchenden und Geflüchteten
und
Dilan Taşdemir – Aktivistin in verschiedenen Initiativen zur Unterstützung von Geflüchteten in Izmir
Ort:
Aquarium, Skalitzer Str. 6, 10999 Berlin, U-Bahnhof Kottbusser Tor, neben der Gaststätte Südblock
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Foto: Ute Krabbenhöft
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