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18
MAY
WED

Wie weibliche Freiheit entsteht - Lesekreis für Frauen

At Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin, Germany
On 18th May 2016 7:30 p.m. - 9:30 p.m.

Description

Der Lesekreis entstand als Fortsetzung eines ersten Einführungsworkshops in die Philosophie der Italienerinnen, der erstmalig im Juli 2013 im Bildungswerk stattfand. Seit November 2015 gibt es eine neue Gruppe, die offen ist für weitere interessierte Frauen mit oder ohne theoretisches Vorwissen. Voraussetzung sind das Interesse an einer gemeinsamen Lektüre der vereinbarten Textstellen und eine Offenheit für differenz-feministische Ansätze.

Termine:
Der Lesekreis trifft sich i.d.R. jeden jeden 1. + 3. Mittwoch im Monat.

Die nächsten Termine: 1. Juni / 15. Juni

Eine verbindliche ANMELDUNG PER E-MAIL ist erforderlich unter guth@bildungswerk-boell.de
Es müssen mindestens 10 Frauen angemeldet sein, damit der Lesekreis statfinden kann.

Leitung:
Antje Prinz und Sarah Trentzsch (AK Frauenpolitische Bildung)

Die Frauen des Lesekreises beschäftigen sich gemeinsam mit ausgewählten Texten der so genannten Italienerinnen. Das ist eine feministische Philosophie und eine politische Praxis der „Beziehungen zwischen Frauen“, die in Deutschland unter dem Begriff „Affidamento“ bekannt wurde.

Diese feministische Theorietradition entstand in den 1970-80er Jahren im Umfeld des Mailänder Frauenbuchladens und der Universität von Verona und wurde ein Stützpfeiler der italienischen Frauenbewegung, der bis heute viele Frauen über Italiens Grenzen hinaus inspiriert. Die „Politik der Beziehungen zwischen Frauen“ reflektiert unter anderem die Bedeutung von weiblicher Autorität und von der Bezogenheit von Frauen aufeinander. Dabei geht es nicht um eine Abgrenzung zu Männern, sondern vielmehr um die Wahrnehmung und Wertschätzung der Vielfalt und Eigenheiten von Frauen. Gerade die Differenzen zwischen Frauen sollen in ihren Beziehungen zueinander sichtbar, lebbar und aushandelbar werden, um jeder Einzelnen die Stärke zu geben, ihren persönlichen Weg zu gehen, ohne die Beziehungen zu anderen Frauen dafür aufgeben zu müssen. Den Mailänderinnen war schon vor 40 Jahren klar: Was auch immer das Begehren der einzelnen Frau ist, es geht darum, es als Ausdruck ihres Frauseins in der Welt und als Wegweiser ihrer Freiheit zu erkennen und nicht womöglich sogar als Widerspruch dazu. Diese Perspektive stärkt Frauen darin, Wege zu finden, durch die Beziehung zu anderen Frauen, ihre ganz individuellen Anliegen selbstbewusst in die Welt zu bringen.

Diese Veranstaltungen werden mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin realisiert

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