Die Situation geflüchteter Menschen ist seit Langem das bestimmende Nachrichtenthema. Kein Tag, an dem wir nicht von den EU-Außengrenzen oder der Balkanroute hören oder den „Flüchtlingsströmen“, die ins Land kommen. Unter dem Eindruck der großen Zahlen Ankommender setzt die EU weiter auf Abschreckung, Abkommen und Abschiebung.
Alle scheinen in der Sache irgendwie eine Meinung zu haben – in Diskussionen fehlt es aber oft an Wissen über Zahlen und Fakten. Das Wochenendseminar will einen Einblick in die teils hart geführte Debatte geben und versteht sich dabei als Einführung ins Thema. Wir möchten gemeinsam mit euch Begriffe und Interessenlagen klären: Was sind eigentlich Hotspots? Was besagt das Dublin-Abkommen genau? Was bedeutet Quotenregelung? Und gibt es nicht einen Unterschied zwischen Flucht und Migration?
Warum tut sich Europa eigentlich so schwer, Menschen in Not zu helfen? Bleiben da nicht die Menschenrechte auf der Strecke?
Wir setzen uns intensiv und mit unterschiedlichen Methoden mit der Situation von Geflüchteten und MigrantInnen sowie der Abschottungs- und Lagerpolitik an den EU-Außengrenzen auseinander. Dabei werden wir uns kritisch mit staatlicher Migrations- und Asylpolitik beschäftigen und die Fluchtursachen beschreiben. Und neben all den Fragen auch jene stellen, wie eine solidarische, funktionale Politik für Geflüchtete in Europa denn aussehen könnte.
Unsere Themen:
Fluchtursachen
Politik und Flucht
Die europäischen Grenzen und Frontex
Asyl- und Menschenrecht
Dieses Seminar richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre.
Mit:
Sophia Schmitz (Historikerin) und Simon Cames (Politologe)
Ort:
ver.di Jugendbildungsstätte Berlin-Konradshöhe
Stößerstr. 18, 13505 Berlin
Teilnahmegebühr:
20,00 EUR (inkl. Übernachtung und Verpflegung)
Anmeldung bei Simon Cames, cames@bildungswerk-boell.de (bitte Name, Anschrift und Alter mitteilen)
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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