Werkstatt Globales Lernen
In den vergangenen Jahren wurde aus rassismuskritischer und postkolonialer Perspektive vermehrt Kritik am Konzept des Globalen Lernens geäußert. Daraus entstand eine teilweise hitzige, jedoch an vielen Stellen konstruktive Debatte, die im Kontext der Überarbeitung des „Orientierungsrahmens Globale Entwicklung“ erneut sichtbar wurde.
Offen bleibt zu großen Teilen, wie die geäußerte Kritik für die politische Bildungsarbeit fruchtbar gemacht werden kann. Wie kann eine postkoloniale Perspektive systematisch berücksichtigt werden? Oder ist dies in den bestehenden institutionellen Rahmen überhaupt möglich? Es gibt Angebote für Akteure der Bildungsarbeit, postkoloniale Kritik zu verstehen und Fragen an die eigene Praxis zu formulieren. Darüber hinaus existiert nach unserem Wissensstand keine systematisierte, kontinuierliche Beratung oder Austauschplattform für Referent_innen. Es fehlt die kontinuierliche Reflexion und Übersetzungsarbeit der Kritik in die Praxis.
Aus diesem Grund laden wir zu einer Vernetzungsveranstaltung ein, um einen Impuls für einen dauerhaften Austausch zu setzen. Ausgangslage sind Thesen und Fragestellungen einer dreiteiligen EPIZ Qualifizierung zum gleichen Thema. Referent_innen und Teilnehmende der Qualifizierungsreihe moderieren Diskussionstische im Rahmen eines Worldcafes und geben anfangs einen thematischen Einstieg in einen Aspekt der postkolonialen Debatte.
Neben einer inhaltlichen Zusammenführung verschiedener Diskussionsstränge steht am Ende unserer Wunsch, Perspektiven und Formen für eine kontinuierliche Auseinandersetzung für Praktiker_innen der politischen Bildungsarbeit zu suchen.
Gesamtmoderation:
Josephine Apraku (Institut für diskriminierungsfreie Bildung)
Angefragte Moderator_innen für die Diskussionstische: Timo Kiesel (glokal), Christina Castillon (Open School 21 Hamburg), Nicole Hesse (EPIZ Referentin), Yvonne Naundorf (Sprache Macht Bilder e.V.), Steffi Wassermann (FDCL), Uwe Flurschütz (Jugendbildungsreferent)
Veranstaltungsort:
Haus der Demokratie, Robert-Havemann-Saal (Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin), Haltestelle „Am Friedrichshain“ (Tram M4 oder Bus 142 und 200)
Kosten / Anmeldung: Die Veranstaltung ist kostenfrei. Verbindliche Anmeldung bitte bei Jens Mätschke unter maetschke@epiz-berlin.de oder 030-61203954.
Veranstaltende:
EPIZ Berlin und Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin und mit finanzieller Unterstützung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), aus Mitteln des Kirchlichen Entwicklungsdienstes durch Brot für die Welt-Evangelischer Entwicklungsdienst und der Landesstelle für Entwicklungszusammenarbeit in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung in Berlin.
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