Der Weg hin zum "amerikanischen Traum" wird durch die militärisch anmutende Grenzschutzpolitik der USA und dessen Bündnispartner Mexiko mehr und mehr zum Alptraum für Migrant*innen aus den Ländern des mittelamerikanischen Dreiecks, aus Honduras, Guatemala und El Salvador. Und doch steigt die Zahl der fliehenden täglich. Weil das Leben in ihren Heimatländern immer gefährlicher wird, weil die Armut sie fort treibt, weil sie keine Überelebenschancen für sich sehen. Das mittelamerikanische Dreieck gilt nicht als Kriegsregionen und doch fliehen von dort auch schon Kinder aus Angst um ihr Leben.
Zum Beispiel Honduras: Es ist das Land mit der weltweit höchsten Mordrate. Ein von Korruption zersetztes Land, in dem Gewalt dominiert und die Sicherheitskräfte Bestandtteile der Gewaltstruktur sind. Ein Land, das laut CIDH, der Interamerikanischen Menschenrechtskommission, politisch und sozial aus den Fugen geraten ist, mit besorgniserregender Menschenrechtslage.
Weder die Angst vor den unzähligen Gewaltverbrechen auf der Migrationsroute, vor illegalem Wegezoll und Schutzgelderpressungen, noch die militärische Aufrüstung der Grenzen, noch die massive repressive Abschiebepolitik der mexikanischen Regierung halten die Menschen davon ab, sich auf die immer gefährliche Route zu machen. Darin unterscheidet sich die USA als Zielland nicht wesentlich von der Festung Europa.
Die Journalistin Erika Harzer hat mit vielen Menschen in der Region gesprochen - mit Menschen auf der Flucht, mit Zurückgekehrten, mit Angehörigen Verschwundener, mit VertreterInnen von Menschenrechtsorgansiationen.
Die Veranstaltung wird aus MItteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin realisiert.
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