Im Anschluss an die 8.Internationale Woche des Grundeinkommens gastiert die Austellung "Bedingungsloses Grundeinkommen" vom 21.9. bis zum 5.10.2015 in den neuen Räumen des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung in der Sebastianstraße 21, 10170 Berlin
Öffnungszeiten der Ausstellung: Mo-Do: 10-16 Uhr, Fr: 10-15 Uhr
ACHTUNG SONDERTERMINE: Am Mo 28.9 ist die Ausstellung nur bis 13 Uhr geöffnet, Mi 30.9. und Fr 2.10 ist die Ausstellung geschlossen
Für Gruppenbesuche können weitere Termine vereinbart werden: Tanya Lazova, lazova@bildungswerk-boell.de
oder unter 030/ 308 77 485
Die Ausstellung Bedingungsloses Grundeinkommen versucht, Antworten auf vielfältige Fragen zu der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens zu geben. Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens transportiert umfassende Visionen einer Gesellschaft, in der es den Individuen als Träger*innen der Menschenrechte möglich ist, nein zu jeder Zumutung zu sagen, der sie sich nicht freiwillig stellen wollen und auch können. Das klingt emanzipatorisch und positiv und eben deshalb handelt es sich um einen hoch konfliktiven Vorschlag.
Wer mehr Macht, Einfluss und Durchsetzungsmöglichkeiten hat als andere, wird nicht begeistert sein von einem Vorschlag, der es allen ermöglicht, sich der Macht und dem Einfluss zu entziehen und sich auf die eigenen Bedürfnisse zu besinnen. Um das Grundeinkommen gibt es gesellschaftlichen Streit. Diese Auseinandersetzungen müssen geführt werden. Sie sind so wichtig, dass sie die Qualität eines späteren Grundeinkommens ausmachen. Eine so gestaltete Gesellschaft muss erarbeitet und eingeübt sein. Diese gesellschaftlichen Kämpfe geben den Menschen das Selbstbewusstsein, für ihre eigenen Anliegen selbst verantwortlich zu sein. Die Phantasie diesbezüglich anzuregen, Richtungen aufzuzeigen, in die es gehen könnte ist Anliegen der Ausstellung.
Die Ausstellung gibt in vier Blöcken einen Einblick in die Fragen:
Was ist ein bedingungsloses Grundeinkommen?
Wie kann es Wirklichkeit werden?
Wer oder was spricht dagegen?
Was bewirkt es?
Die Ausstellungstafeln innerhalb der Blöcke stellen je abgeschlossene Aussagen dar, die je für sich lesbar und verständlich sind. Sie enthalten aber immer auch Elemente, die über die unmittelbare Aussage hinausführen. Das Anliegen der Ausstellung ist es, dass sich die Besucherinnen der Ausstellung sich selbst für die Idee öffnen und dadurch die Kreativität angeregt wird.
Die Autoren der Ausstellung, Werner Rätz und Hardy Krampertz, sind seit vielen Jahren in der Attac-AG „genug für alle“ engagiert“. Diese AG setzt sich aktiv für ein bedingungsloses Grundeinkommen ein und hat vielfältige Initiativen diesbezüglich unternommen. Dieses Engagement wurde immer so verstanden, dass es einen Bezug zu den real stattfindenden Auseinandersetzungen um ein gutes Leben hier und jetzt haben muss.
Das Grundeinkommen ist kein Wolkenkuckucksheim, das in der Phantasie an die Stelle von als unzulänglich und repressiv erlebten Sozialsysteme treten könnte, es ist auch nicht das Heilmittel das alle Probleme löst, sondern ein Vorschlag, der Kraft und Richtung gibt beim Eingreifen in die täglichen sozialpolitischen Auseinandersetzungen.
Thematische Begleitveranstaltungen zur Ausstellung:
Di. 29.9.2015, 19-21 Uhr: Was fehlt, wenn alles da ist? Das Grundeinkommen im Kreuzverhör
mit Daniel Häni, Philip Kovce und Pola Rapatt
Mo. 5.10.2015, 19-21 Uhr: Prekariat und Grundeinkommen unter Berücksichtigung von Industrie 4.0
mit Georg Frigger (attac ag genug für alle) und Jennifer Werthwein Bundesvorstand Grüne Jugend)
Falls Sie einen barrierefreien Besuch der Ausstellung besondere Wünsche haben, melden Sie sich unter: lazova@bildungswerk-boell.de oder 030/308 779 485
Die Veranstaltung wird mit Mitteln der Stiftung deutsche Klassenlotterie Berlin und in Kooperation mit der attac AG"genug für alle" organisiert.
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