In den letzten Jahren hört man den Begriff Feminismus aus den verschiedensten Mündern. Entweder wird er verflucht oder als politischer Kampfbegriff hochgehalten. Am 8. März dieses Jahres, dem Internationalen Frauentag, gingen allein in Berlin 8.000 Menschen der unterschiedlichsten politischen Spektren auf die Straßen. Warum? Weil in ihren Augen die Emanzipation der Frauen noch lange nicht erreicht ist und wir noch immer in einer patriarchalen (von Männern dominierten) Gesellschaft leben. Doch ihr Unmut geht noch weiter. Viele von ihnen stellen die Einteilung in zwei Geschlechter an sich in Frage. Es wird hinterfragt, inwieweit das biologische Geschlecht wirklich ausschlaggebend für das Wesen eines Menschen ist.
In unserem Seminar wollen wir uns die feministischen Bewegungen genauer anschauen: Was ist ihre Geschichte? Welchen Theorien hängen sie an? Wo liegen Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede? Was bedeutet eine antisexistische Praxis im Alltag? Abschließend wollen wir uns mit aktuellen Debatten der Frauen- und Queerbewegung auseinandersetzen (z.B. Care Revolution, Debatten um Sprache u.a.). Es geht uns dabei darum, einen Überblick über feministische Praxis und Theorie zu vermitteln, ohne dass wir dabei einen Anspruch auf Vollständigkeit haben.
Wir sind offen, das Seminar nach den Bedürfnissen der Teilnehmer*innen zu gestalten. Das Seminar richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre. Da es sich um ein Einführungsseminar handelt, sind Vorkenntnisse nicht erforderlich.
Seminarleitung
Saskia Spahn | Studentin Philosophie
Laura Schumann | Studentin Bildungswissenschaft
Teilnahmebeitrag: 20,00 EUR (inkl. Übernachtung und Verpflegung)
Anmeldung per E-Mail bei Simon Cames:
cames@bildungswerk-boell.de
Die Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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