Arbeitsmigration ist längst zur Alltäglichkeit geworden. Damit einher gehen in vielen Fällen leider auch die Verletzung von Arbeitsrechten, eine Bezahlung unterhalb der geltenden Lohn- und Sozialstandards oder verschiedene Formen der Diskriminierung der Migrant_innen. In diesem Tagesseminar stehen die Arbeitsbedingungen von migrantischen Arbeitskräften in haushaltsnahen Dienstleistungen im Mittelpunkt, aber auch die Wanderarbeit in anderen Branchen, wie beispielsweise im Baubereich wird thematisiert. Welche Formen der Arbeitsausbeutung gibt es, wer ist betroffen und welche Wege führen zu diesen Arbeitsrealitäten der migrantischen Arbeitskräfte?
Ausgangspunkt ist der Kampf um Rechte und Anerkennung von migrantischen Hausangestellten in den Niederlanden – dokumentiert im Film „Dringend gesucht – Anerkennung nicht vorgesehen“ von Anne Frisius, der zu Beginn des Seminars vorgeführt wird. Dieser Film macht nicht nur die Art und Weise der systematischen Ausbeutung deutlich, sondern führt auch vor, dass Migrant_innen sich sehr wohl für ihre Rechte einsetzen. Was für Ansätze gibt es zur Organisierung von Migrant_innen mit prekärem Aufenthaltsstatus? Welche Beispiele der (Selbst-)Organisierung gibt es, welche Rolle spielen Gewerkschaften und andere Unterstützergruppen? Diese und weitere Fragen wollen wir gemeinsam in diesem Tagesseminar diskutieren.
Mit: Anna Basten, Berliner AK Undokumentierte Arbeit (ver.di) Berlin
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei.
Anmeldung unter: global@bildungswerk-boell.de (begrenzte Teilnehmer_innenzahl)
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