Gespräch mit Überlebenden des Jugend-KZ Łódź
Mit Krystyna Spigiel (Überlebende des Jugend- KZ Lodz)
und Urszula Sochacka (Filmemacherin und Tochter eines Überlebenden von Lodz)
Am 1.Dezember 1942 wurde auf dem Gelände des "Ghettos Litzmannstadt" das Kinder- und Jugend- KZ "für kriminelle und asoziale polnische Mädchen und Jungen" eingerichtet.
Gründe der Inhaftierung waren oft lediglich kleine Diebstähle von Nahrungsmitteln, unerlaubter Erwerb von Lebensmittelkarten, "Verwahrlosung". Aber auch Waisen (sog. "Terroristen und Banditenkinder") von verschleppten Zwangsarbeiter_innen, Partisan_innen und Massakeropfern wurden von der Reichskriminalpolizei, den Jugendämtern und der SS dort eingewiesen.
Bis zur Befreiung des Lagers am 18.Januar 1945 wurden tausende Kinder und Jugendliche zwischen 2 und 16 Jahren inhaftiert. Sie waren Hunger, Zwangsarbeit und körperlicher Gewalt ausgesetzt, viele von ihnen starben.
Die Überlebende des Kinder- und Jugend-Konzentrationlagers in Łódź Krystyna Spigiel wird von ihren Erfahrungen im Lager berichten, über Schwierigkeiten und Möglichkeiten der Solidarität und auch dem Weiterleben nach der Befreiung vom Nationalsozialismus. Mit ihr begrüßen wir auch Frau Urszula Sochacka, Tochter eines Überlebenden von Lodz und Filmemacherin, mit ihrem Dokumentarfilm „Böse Spiele sind verboten“ über das Jugend-KZ Lodz.
Moderation und Einleitung: Stewo Jędrzejczyk.
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Eine muss den Mund halt aufmachen“ der Initiative für ein Gedenkort ehem. KZ Uckermark e.V.
Di, 11.11.14, 18 Uhr: Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin– Prenzlauer Berg
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V.
Die Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
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