Ein feministischer und verteilungspolitischer Blick auf die Krise der repräsentativen Demokratie
Die erhöhte Repräsentanz von Frauen in Entscheidungsgremien der parlamentarischen Demokratie stellte eines der zentralen Ziele der zweiten Frauenbewegung dar. Mit diesem Ziel verband sich die Hoffnung, eine höhere Anzahl von Frauen in Schlüsselpositionen der Politik, Wirtschaft und Justiz würde auf langer Sicht zu Geschlechtergerechtigkeit führen und dabei helfen, feministische Anliegen gesamtgesellschaftlich durchzusetzen. Aber hat sich diese Hoffnung wirklich erfüllt? Wie steht es heute um das Verhältnis von Geschlechtergerechtigkeit und Verteilungsgerechtigkeit? Haben feministische Identitäts- und Anerkennungspolitiken ungewollt dazu beigetragen, dass Verteilungsgerechtigkeit als zentrales feministisches Anliegen verloren ging? Und welche Chancen und Hindernisse bestehen für feministische Politik auf globaler Ebene?
Unsere Podiumsteilnehmerinnen NANCY FRASERr (New School for Social Research, New York City) und UTA RUPPERT (Goethe Universität, Frankfurt) werden diese und andere Fragen, die den derzeitigen Stand feministischer Kämpfe in Bezug auf Demokratie und soziale Gerechtigkeit betreffen, miteinander und im Austausch mit dem Publikum diskutieren.
Die Veranstaltung findet statt im Haus der Demokratie und Menschenrechte (Robert-Havemann-Saal), Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin
Dies ist eine Veranstaltung im Rahmen des Verbundprojekts "Gut vertreten? Update für Demokratie" der Böll-Landesstiftungen. Für mehr Informationen, siehe www.boell.de/de/gut-vertreten
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