Mit:
Mustapha Abdeddaim
(Autor, Journalist und ehemaliger politischer Gefangener)
Regina Dietzold (Freiheit für die Westsahara e.V.)
Der ehemalige saharauische politische Gefangene, Pädagoge, Autor und Journalist, Mustapha Abdeddaim, berichtet in ergreifender Weise über seine Erfahrungen und liest seine Texte. Er versucht, seine schrecklichen Erlebnisse literarisch zu verarbeiten und dabei Öffentlichkeit herzustellen. Den Kontakt zu ihm vermittelte Regina Dietzold, die 2013 mit einer internationalen Menschenrechtsgruppe die besetzten Gebiete der Westsahara besuchte.
Seit dem Rückzug der Kolonialmacht Spanien 1975/76 ist das Gebiet der Westsahara weitgehend von Marokko besetzt. Seit 1991 stehen UN-Blauhelme im Land – mittlerweile nur noch um den vereinbarten Waffenstillstand zu überwachen. Die Kernaufgabe dieser Mission der Vereinten Nationen für ein Referendum in der Westsahara ist durch marokkanische Obstruktion mit massiver westlicher Unterstützung zum Erliegen gekommen: Bis heute bleibt die Staatengemeinschaft den Saharauis ihr Versprechen schuldig, ihnen zu ihrem Selbstbestimmungsrecht zu verhelfen!
Derweil werden die Ressourcen des Landes mit europäischer Unterstützung geplündert und die saharauischen Einwohner wirtschaftlich und sozial an den Rand gedrängt. Friedlicher Protest wird brutal unterdrückt und mit drakonischen Strafen belegt.
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
In Kooperation mit Freiheit für die Westsahara e.V.
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei.
Anmeldung unter: global@bildungswerk-boell.de
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