Im Ortsteil Kreuzberg engagieren sich geflüchtete Menschen vom Refugee Camp am Oranienplatz aus für die Verwirklichung ihrer Rechte, südlich des Kottbusser Tors protestieren die Mieterinnen und Mieter von „Kotti und Co“ gegen hohe Mieten und Verdrängung. Das sind nur zwei Beispiele für lokale Menschenrechtsinitiativen hier und heute.
Vor dem Hintergrund der Kreuzberger Stadtlandschaft sollen menschenrechtliche Themen anschaulich dargestellt und diskutiert werden. Dabei stehen diesmal die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte im Mittelpunkt. Es geht beispielsweise um das Recht auf gerechte und günstige Arbeitsbedingungen, auf ausreichende Ernährung, Bekleidung und Unterbringung, auf körperliche und geistige Gesundheit, auf Bildung und auf Teilhabe am kulturellen Leben.
Diese und alle anderen Menschenrechte sind gleich bedeutsam – sie sollten nicht gegeneinander ausgespielt werden. Daher wird während des Stadtspaziergangs anhand verschiedener Orte zugleich ein breiter Ausschnitt aus der Vielfalt der Menschenrechte vermittelt (unter anderem: Schutz vor Rassismus, Folterverbot, Frauenrechte, Rechte von Menschen mit Behinderungen, Flüchtlingsrechte, Kinderrechte, Rechte von Einwander_innen und ihren Kindern, Gedanken-, Gewissens- und Religionsfreiheit).
Die Route führt zu:
- Gedenkstätten und Baudenkmälern
- Orten, an denen für Menschenrechte gekämpft wird oder wurde
- zu Schauplätzen, die für die Verletzung oder für die Verwirklichung von Menschenrechten stehen.
Nach dem Spaziergang besteht die Möglichkeit zu einem vertiefenden Gespräch.
Stadtführung und Diskussion mit:
Martin Forberg (MA Neuere Geschichte; Dozent und freier Journalist)
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich (per E-Mail an cames@bildungswerk-boell.de).
Bitte Namen, Adresse und Telefonnummer mitteilen.
Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
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