Mit:
Jörg Tiedjen (Journalist)
und Georg Klute (Professor für Ethnologie Afrikas an der Universität Bayreuth)
Mali galt lange als Musterbeispiel einer stabilen Demokratie. Doch mit der Rebellion der Tuareg vor einem Jahr brach die Fassade plötzlich in sich zusammen. Seit dem Putsch, der die Unabhängigkeitserklärung des Nordens nur beschleunigte, ist der Süden des Landes in Anhänger und Gegner der Militärjunta gespalten. Im Norden haben islamische Fundamentalisten zunächst die Tuareg-Separatisten verdrängt.
Auf die französische Militärintervention von Mitte Januar folgten Racheakte an den Tuareg und anderen Minderheiten, die Jihadisten antworten mit Terror und einem Guerillakrieg, und auch im Süden herrscht der Ausnahmezustand. Was sind die Hintergründe dieser verwickelten Lage, die vor allem die Zivilbevölkerung und längst auch die Nachbarländer in Mitleidenschaft zieht. Wie sieht die Zukunft aus? Ist die staatliche Einheit Malis überhaupt noch zu retten?
Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin
Teilnahme frei.
Anmeldung unter: global@bildungswerk-boell.de
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