Wie wir Landwirtschaft - auch in der Stadt - solidarisch organisieren können
Wir wünschen uns gesunde und frische Nahrungsmittel, die aus der Region und aus ökologischem Anbau stammen. Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, haben durch die momentanen Bedingungen in der Landwirtschaft meist nur die Wahl entweder die Natur oder sich selbst auszubeuten. Ihre Existenz hängt von Subventionen und den Markt- bzw. Weltmarktpreisen ab.
Auch der ökologische Landbau ist von diesem Mechanismus nicht ausgenommen.
Auch kritische KonsumentInnen sind abhängig von standardisierten Öko-Produkten im Supermarkt und Bioläden, die gesunde Nahrungsmittel zu hohen Preisen anbieten. Solidarische Landwirtschaft durchbricht die Produkt-Preis-Logik und eröffnet neue Wege.
Auf der Veranstaltung wollen wir das Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft vorstellen:
Konkret handelt es sich dabei um einen Zusammenschluss von einem landwirtschaftlichen Betrieb oder einer Gärtnerei mit einer Gruppe privater Haushalte. Auf Grundlage der geschätzten Jahreskosten der landwirtschaftlichen (Bio-)Produktion verpflichtet sich diese Gruppe regelmäßig im Voraus einen festgesetzten Betrag an den Hof zu zahlen, der mit dem Geld seinen Möglichkeiten entsprechend wirtschaftet. Die Abnehmer_innen erhalten im Gegenzug die gesamte Ernte sowie weiterverarbeitete Erzeugnisse wie Brot, Käse etc.
Grundlegend ist also, dass eine Gruppe die Abnahme der Erzeugnisse garantiert und die Ernte bzw. alles, was notwendig ist, um diese zu erzeugen, vorfinanziert. Alle teilen sich die damit verbundene Verantwortung, das Risiko, die Kosten und die Ernte.
Anwesend sind:
- ein Mitglied der GartenCoop Freiburg, das von den Erfahrungen des ersten Jahrs, die auf dem Weg zur Gründung der GartenCoop gemacht wurden, berichten wird.
- Mitglieder des Netzwerkes Solidarische Landwirtschaft, in dem Höfe und Initiativen vernetzt sind, die Solidarische Landwirtschaft betreiben oder betreiben wollen
- Bäuerinnen, Bauern, Gärtnerinnen und Gärtner aus der Region (angefragt)
- Initiativen, die solidarische Landwirtschaft in Berlin betreiben bzw. betreiben wollen (z.T. bereits ab Frühjahr 2012)
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Sie wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Kontakt: info_solidarische_landwirtschaft@riseup.net
Bild: "Clagett Farm CSA Week 11" by thebittenword.com, http://www.flickr.com/photos/galant/1019367590/ licenced under a Creative Commons Licence http://creativecommons.org/licenses/by/2.0
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