Eine feministische Cross-over-Biografie für (Geschlechter-)Demokratie und Menschenrechte
Johanna Elberskirchen kämpfte für die Befreiung von Frauen, ArbeiterInnen, Lesben und Schwulen. Eine Tochter aus „gutem Hause” war sie allerdings nicht – doch diese Hürde ihrer sozialen Herkunft ermutigt sie nur, darüber zu springen: Bildung, Lohnarbeit und sogar ein Frauenstudium in der Schweiz setzt sie für sich durch.
Als Rednerin, Aktivistin und Schriftstellerin wird ihre schärfste Waffe das Wort: Polemisch und provokant sind ihre Schriften, trotz politischen Gegensätzlichkeiten, vielfach überraschend modern ihre Überlegungen, die auf Freiheit, Partizipation, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit zielen. Feministin ist sie stets aus Überzeugung, keineswegs jedoch eine Freundin von Haupt- und Nebenwidersprüchen. Im Jahr 1943 stirbt Elberskirchen in Rüdersdorf, wird allerdings erst 1975 unter mysteriösen Umständen beigesetzt. In Rüdersdorf bei Berlin und in Bonn erinnern inzwischen Gedenktafeln an die schillernde und streitbare Cross-over-Aktivistin verschiedener alter sozialer Bewegungen.
Multimedialer Vortrag mit Christiane Leidinger (Biografin, Politikwissenschaftlerin)
Eine Anmeldung per E-Mail ist erwünscht, da der Platz im Bildungswerk begrenzt ist: guth@bildungswerk-boell.de
Diese Veranstaltung wird realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
Foto: Johanna Elberskirchen um 1905; Wikipedia, cc-Lizenz
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