Spätestens seit der Debatte um Thilo Sarrazins rassistische Thesen sind rechtspopulistische Tendenzen in der politischen Debatte angekommen – und sie manifestieren sich in lokalen Parteien wie der „Freiheit“ oder „Pro-Deutschland“, die mit einer Mischung aus islamfeindlichem Rassismus und rigider „Law and Order“-Politik versuchen, Ängste der verunsicherten Mittelschicht in Zeiten von Krise und globalen Umbrüchen in eine neue politische Form zu pressen. Sie vernetzen sich mit anderen rechtspopulistischen Parteien in Europa und gerieren sich als Alternative zur herkömmlichen Politik.
Wer sind die Träger rechtspopulistischer Politik in Deutschland, ist die Begeisterung für Sarrazins Rassismus als Anzeichen für eine rechtsgerichtete „Krise des politischen Systems Demokratie“ zu lesen und was bedeutet das für linke Politik?
Referent:
Sebastian Wehrhahn (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin)
Moderation:
Sophia Schmitz (Historikerin)
Teilnahme frei
Infos und Anmeldung: Simon Cames, Tel.: 030-61 12 89 67, cames@bildungswerk-boell.de
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