Das Darknet, das Internet hinter dem Internet, scheint ein mystischer Ort. Es macht es möglich, dass ein Teenager von Zuhause aus knapp eine Tonne Drogen verkauft, Leute aus Neugier Falschgeld kaufen, aber auch, dass Whistleblower oder politische Kollektive, die ihre Plattform vor dem Zugriff von Behörden schützen wollen, frei kommunizieren können.
Der Journalist Stefan Mey hat sich in monatelangen Recherchen ein eigenes Bild gemacht. Er hat Dutzende wissenschaftlicher Darknet-Studien nach verwertbaren Ergebnissen durchforstet und mit Fachleuten gesprochen. Vieles liegt nah beieinander: illegaler Kommerz und ethische Abgründe, aber auch politischer Aktivismus und die Hoffnung auf ein besseres Internet. Das Buch macht deutlich, wo das Darknet eine positive Wirkung entfaltet und wo nicht.