Immer mehr Frauen bleiben freiwillig kinderlos, nicht nur in Deutschland. Aber das Reden über die biologische Uhr ist so allgegenwärtig, dass Frauen sich selbst misstrauen, wenn sie die Uhr nicht ticken hören. Kein Kind zu wollen, gilt als unnatürlich, egoistisch oder feige. Politik und Gesellschaft bauen demografische und biologistische Schreckgespenster auf, um an alten Familienkonzepten und Geschlechterhierarchien festhalten zu können.
Sarah Diehl, Mitte 30 und selbst kinderlos, hat Frauen interviewt, die freiwillig keine Mütter sind. Sie hat erfahren, dass die Gründe vielfältig sind, Egoismus oder Narzissmus gehören nicht dazu. Ihr Buch ist das überfällige Plädoyer für eine vorurteilsfreie und zeitgemäße Einstellung zu weiblicher Identität und für neue Konzepte des solidarischen Zusammenlebens.
Mitdiskutieren gerne hier: Die Uhr, die nicht tickt
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