Changthang – Leben auf dem Dach der Welt (VR)
Vortrag von Nana Ziesche
Ein Teil des tibetischen Hochplateaus Changthang gehört zu Indien, genauer Ladakh. Auf einer Höhe von durchschnittlich 4.500 m in den Tälern ist wenig Landwirtschaft möglich und die meisten Menschen leben als Halb- oder Ganz-NomadInnen von Viehwirtschaft. Die Yaks, Schafe und Ziegen ziehen täglich über die weite baumlose Landschaft auf der Suche nach dem kargen Futter. Im Winter lassen Schneestürme bei -30° C Tiere und Menschen sich zusammen drängen. Hier ist die Heimat der Kashmir-Ziege, aus deren Haaren die kostbare weiche warme Wolle gewonnen wird. Wie aus den Haaren der Schal wird, wie aus Ziegenmilch Butter, Käse und Joghurt wird, welche weiteren Einnahmequellen es gibt, wie die Kinder naturnah aufwachsen, wie das mit der (Schul-)Bildung funktioniert, wie die Flüchtlingstibeter und die Ladakhis zusammenleben, welche Neuerungen sich im Wandel der Zeit ergeben, wie das mit dem buddhistischen Glauben ist – davon erzählt der Vortrag.
Begleitet uns auf eine Reise auf das Dach der Welt und erhaltet Einblick in das NomadInnen-Leben der Ladakhis und TibeterInnen unter extremen Bedingungen. Lernt die ladakhische Halbnomadin Deskit kennen, die Tibeterjungen Kunga und Lungrik, den computerstudierenden Ex-Nomaden Phuntsok, die alten Freundinnen Yangchan Putit und Padma Lhamo sowie viele andere Menschen, deren Wurzeln im Changthang stecken.
Nana Ziesche ist Diplom-Pädagogin, Fotografin und Reiseveranstalterin. Seit 1993 jährlich Aufenthalte in Ladakh; dort Initiatorin des Kinderfotoprojekts „Kamerakidz“
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