Fachreferat und Diskussion mit der Professorin Silke van Dyk
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Die Wissenschaftlerin van Dyk widerlegt sterotype Sichtweisen und davon abgeleitete Meinungspositionen zum Thema der sogenannten „Überalterung“ Die Frage der Altersstruktur der Gesellschaft ist bspw. nur ein Aspekt unter vielen, die darüber entscheiden, ob ein Umlagesystem in der Rente funktioniert oder nicht. Es gibt keine „normale“ Bevölkerungsverteilung. Eine große Rolle für die Finanzierungsprobleme in der gesetzlichen Rentenversicherung spielen stagnierende und sinkende Reallöhne. Eine soziale Frage wird als Generationen- beziehungsweise Demografieproblem verkleidet. Frau van Dyk stellt die negative und bisweilen populistische Herangehensweise an das Alter in der Bundesrepublik in Frage und entkräftet Prognosen einer Altendiktatur, die in naher Zukunft über die Jungen herrschen werden. Insbesondere beschäftigt sie sich in diesem Referat mit den Facetten von Diskriminierung, die deutlich in Medien und in der Öffentlichkeit stattfinden.
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Silke van Dyk ist eine deutsche Soziologin, die als Professorin für die Soziologie an der Universität Jena forscht und lehrt. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind Ungleichheitsforschung, Soziologie des Alterns sowie die Geschichte der Soziologie im Nationalsozialismus.
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Eine Veranstaltung des Bildungswerkes der Heinrich Böllstiftung. Realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
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Mehr Infos unter 030/48099846 oder frauenzentrum@paula-panke.de
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