Von Marx zu Darwin - Universität Bremen - eine Zeitreise
Eine Kinodokumentation von Michael Wolff
Die Universität Bremen hat schon immer weit über die Landesgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt: In der Gründungsphase des Reformmodells drückten ihr die harten politischen Kämpfe den diffamierenden Stempel "Rote Kaderschmiede" auf. Heute erregt sie Aufmerksamkeit als führendes Wissenschaftszentrum im Nordwesten mit einer beeindruckenden Drittmittelquote und etwa 50 Forschungsinstituten im angrenzenden Technologiepark. Die Universität ist mittlerweile mit ihren vielen Sonderforschungsbereichen und Exzellenzclustern auf dem Weg zur Elite-Uni.
Der Dokumentarfilm beschreibt das Projekt Universität nach den Prinzipien des "Bremer Modells": interdisziplinär und praxisorientiert. Beeindruckende Filmaufnahmen zeigen das universitäre Leben aus ungewöhnlichen Perspektiven und geben Einblicke in Forschung und Studium. Rektoren, Hochschullehrer, ehemalige Studierende, Dienstleister und Politiker erzählen in einem virtuellen Diskurs, wie sie die Entwicklung der Universität Bremen erlebten. Umfangreiches Archivmaterial lässt die politischen Auseinandersetzungen um das "Bremer Modell" in den 60er, 70er und 80er Jahren wieder lebendig werden. Der Film schafft ein Bewusstsein dafür, was sich an der Bremer Universität in den letzten 40 Jahren alles verändert hat. Sowohl bei den Einstellungen der Studierenden, bei den Studienbedingungen und bei der Hochschulpolitik als auch bei der Kunst, der Architektur und vielem anderen. Einige dieser Entwicklungen sind allgemeingültig.
Ein unterhaltsamer aber auch ein nachdenklicher Film, bei dem sich am Bremer Beispiel die Frage aufdrängt, ob die modernen Universitäten in Deutschland auf dem richtigen Weg sind.
Produktion: fact+film, Archiv: Radio Bremen, Finanzierung: fact+film, Crowdfunding, gefördert mit Mitteln der nordmedia Fonds GmbH in Niedersachsen und Bremen
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