title: Ausstellung, Screening und Gespräch von und mit Alisa Anh Kotmair start: 2014-09-26 start time: 19:00 venue: Frauenkreise Berlin city: Berlin country: DE coordinates: 52.5328, 13.4069 tags: feminism feminismo feminismus frauenkreise frauenrechte interkulturell links: Página Facebook del evento https://www.facebook.com/events/762096697190501/ description: Eröffnung der Reihe "Kunst als Ort der Selbstermächtigung und des Widerstands. Perspektiven Schwarzer Frauen*, Frauen* of Color und Frauen* mit Migrationsgeschichte" In dieser Ausstellung werden Auszüge aus Alisa Anh Kotmairs vergangenen und aktuellen Arbeiten präsentiert und der Kurzfilm Sunday Menu (Regie: Liesl Nguyen, Kamera: Marco Armborst, 24’30 min.) gezeigt, den die Künstlerin 2011 drehte. Kotmair beschäftigt sich in ihrer Arbeit schwerpunktmäßig mit der „Sichtbarkeit“ und Repräsentation der Vietnamesischen Diaspora in Deutschland. Ihr Interesse an diesem Thema gründet auf ihrer persönlichen Biographie. Ein zentrales Moment ihrer Arbeiten ist die Frage nach Identität und Identitätsverhandlungen; dabei geht sie u.a. Fragen nach Prozessen von Reflexion, Selektion und (Re)Präsentation nach und versucht stets einen Raum für den Dialog zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen herzustellen. Alisa Anh Kotmair, die auch unter dem Künstlerinnennamen Liesl Nguyen arbeitet, stammt aus Baltimore/USA und lebt in Berlin. Sie studierte u.a. an der Brown University und an der HFF Konrad Wolf und arbeitet als Übersetzerin, Publizistin und Filmemacherin. Gefördert durch die Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin Über die Reihe: „Kunst bleibt trotz ihrer Vereinnahmung durch westlich-weiße Vorstellungswelten [für Schwarze Künstler*innen und Künstler*innen of Color] ein Medium des Widerstandes, der Transformation und der Ermächtigung […]“ (Micossé-Aikins, Sandrine 2011). “Art is the nonviolent tunnel for anger in our struggle against colonial, patriarchal and social injustice” (Zeidani, Mai 2014). Welche Rolle spielen Kunst und künstlerisches Schaffen innerhalb von Prozessen der Identitätsverhandlungen und des Empowerments? Wie kann die Produktion und Darstellung von Kunst eingesetzt werden, um auf gesellschaftliche Dominanz- und Machtverhältnisse aufmerksam zu machen, auf diese Einfluss zu nehmen und als widerständiges Mittel fungieren, um ihnen entgegen zu wirken? Inwieweit kann durch Kunst Solidarität hergestellt und (konstruierte) Differenzen überwunden werden und welche Bedeutung haben Kunst und „Kultur“ für aktuelle politische? Diesen Fragen wollen wir in unserer 6-teiligen Reihe nachgehen. Der Schwerpunkt soll darauf liegen, Kunst und künstlerisches Schaffen als Ort der Selbstermächtigung und des Widerstands von und für Schwarze Frauen*, Frauen* of Color und Frauen* mit Migrationsgeschichte zu beschreiben und aufzuzeigen, wie dieses Medium auf unterschiedlichste Art und Weise als solches gesehen und verwendet wird. Vorgestellt werden Arbeiten, Aktivitäten und Performances von: Alisa Anh Kotmair, dem JugendtheaterBüroBerlin und dem Bündnis kritischer Kulturpraktiker*innen, Moona Moon, Azadê, Sarah Mouwani und Bahati, Oxana Chi und Layla Zami und Branwen Okpako. Gefördert und mitveranstaltet von: Landeszentrale für politische Bildungsarbeit Berlin realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Bildungswerk Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung und Verein der Bundesfraktion DIE LINKE e.V. Männer* sind auch willkommen