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History of changes of: „Damla=Tropfen, Derya=Ozean“ - Junge Migrantinnen in Deutschland on the 27th February 2014

Created on Nov. 27, 2017, 11:27 a.m. UTC by Julia Brenner
Reason given: added by an importer
title: „Damla=Tropfen, Derya=Ozean“ - Junge Migrantinnen in Deutschland
start: 2014-02-27
start time: 11:00
end time: 13:00
venue: Haus der Jugend, Reinickendorfer Str. 55, 13347 Berlin
tags: Bildungsarbeit Bildungswerk-Heinrich-Böll-Stiftung Gesellschaft Nachhaltigkeit Politik Wissenschaft economics politics politischeBeratung society sustainability wirtschaft workshops
links:
    Facebook Veranstaltungsseite https://www.facebook.com/events/423110824486606/
description:
„Damla=Tropfen, Derya=Ozean“  (D 2009, ca.30 min.)
Ein Film von Elisabeth Pricken

Sie sind junge Deutsche mit einem sogenannten Migrationshintergrund. Sie wohnen in einem „Problembezirk“. Sie tragen Namen, deren Poesie nicht jeder versteht. Sie gehören einer sogenannten „Risikogruppe“ an, denn sie gelten gemeinhin als bildungsfern. Zugleich sind sie moderne Europäerinnen. Manchmal verstecken sie sich hinter einem Schleier und hüllen sich in Schweigen. In diesem Film werden sie – vielleicht zum ersten Mal ganz offiziell - um ihre eigene Meinung gebeten…

Filmvorführung mit anschließender Diskussion in Anwesenheit der Filmemacherin Elisabeth Pricken.

Zum Inhalt des Films:
Statistisch gesehen hängt in keinem europäischen Land Bildung so stark vom sozialen Status und Hintergrund ab, wie in Deutschland. Wurde den „Gastarbeitern“ dereinst verwehrt, sich der deutschen Sprache und Kultur anzunähern, so wird dies heute ihren Kindern und Kindeskindern vorgeworfen. Bis heute werden selbst hier geborene „Ausländer“ für durch jahrzehntelange verfehlte Integrationspolitik entstandene Informationsdefizite verantwortlich gemacht. Dabei geht dieser Gesellschaft ein großes Potential verloren. Statt diese Art der Politik zu kritisieren, unterfüttern nicht selten Sensationsberichte in den Medien die Angst vor neuen „Risikogruppen“ in „bildungsfernen Milieus“. Trotzdem - oder gerade deshalb - lohnt es sich, einen differenzierten Blick darauf zu werfen. Damla ist siebzehn Jahre alt. Die Schülerin, deren Namen auf Deutsch „Tropfen“ bedeutet, wohnt mit ihrer Familie in der dritten Generation in Berlin-Neukölln. Regelmäßig besucht sie die Hausaufgabenhilfe in einer Beratungsstelle für Mädchen und Frauen aus der Türkei. Der Film lässt einige der Teilnehmerinnen dieser Gruppe zu Wort kommen. Die jungen Frauen reden offenherzig von Verletzungen, Erwartungen und Träumen. Auf ihnen lastet ein enormer Druck, nämlich den von allen Seiten an sie gerichteten Anforderungen gerecht zu werden. Das betrifft die Lebenssituation innerhalb ihrer Herkunftsfamilie und ihr kulturelles Selbstverständnis ebenso, wie die Suche nach einer eigenen Identität im engen Rahmen traditionell geprägter Rollenbilder. Neben unterschiedlichen Formen von alltäglichen Rassismen reflektieren sie auch Erfahrungen mit Gewalt unter Jugendlichen. Ihre Berichte werden ergänzt durch Auszüge aus einem Radiointerview zwischen dem RBB Rundfunkmoderator Ingo Kahle und Prof. Heinz Elmar Tenorth, Bildungshistoriker und Inhaber des Lehrstuhls für historische Erziehungswissenschaften an der Berliner Humboldt-Universität. Dabei kontrastieren und komplimentieren sich die unterschiedlichen Wahrnehmungen gleichermaßen. Kinematographisch betrachtet betonen die schwarz-weißen Bilder zum einen die häufig polarisierende Denkweise in Bezug auf das „Andere“ und lenken zugleich den Blick auf das Wesentliche. Eine ehemals belebte Einkaufsstraße wird im wahrsten Sinne des Wortes ihres bunten Images beraubt: Endzeitstimmung macht sich breit zwischen Pfandleihen, Läden für den An- und Verkauf, Nagelstudios „American Style“ und „Shisha Bars“. Die Kamera begleitet die Stimmen der Erzählenden gleich einem Besucher und betrachtet dabei die Eintönigkeit einer Umgebung, auf die sich das Leben ihrer Bewohner weitestgehend beschränkt. Dennoch fordern die Aussagen auf, einen Weg aus der immanenten Resignation zu suchen. In diesem Sinn wird der Film zu einer Art Hommage an diejenigen, die ihr Recht auf Selbstbestimmung wahrnehmen. Ein einzelner „Tropfen“ führt schließlich wieder zum „Ozean“.

Der Film entstand in Zusammenarbeit mit dem Projekt „Ugrak“ in Berlin-Neukölln und dem Verein „Für eine kulturvolle, solidarische Welt e.V.“ in Berlin-Mitte.

Er wurde finanziell gefördert von der „Aktion Mensch - dieGesellschafter.de“

Veranstaltungsort:
Haus der Jugend
Reinickendorfer Str. 55, 13347 Berlin

Eine Anmeldung ist nicht nötig.
Der Eintritt ist frei.

Informationen im Bildungswerk: Birgit Guth, guth@t-online.de

Eine Veranstaltung des Bildungswerks Berlin der Heinrich-Böll-Stiftung.
Realisiert aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin.
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