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History of changes of: Die "Neue Türkei"? Eine kritische Auseinandersetzung mit Erdogan's Vision für die Türkei on the 24th January 2015

Created on Nov. 27, 2017, 11:27 a.m. UTC by Julia Brenner
Reason given: added by an importer
title: Die "Neue Türkei"? Eine kritische Auseinandersetzung mit Erdogan's Vision für die Türkei
start: 2015-01-24
start time: 09:30
end: 2015-01-25
end time: 16:00
venue: Humboldt-Graduate School, Luisenstraße 56, 10117 Berlin, Raum 220
tags: Bildungsarbeit Bildungswerk-Heinrich-Böll-Stiftung Gesellschaft Nachhaltigkeit Politik Wissenschaft economics politics politischeBeratung society sustainability wirtschaft workshops
links:
    Facebook Veranstaltungsseite https://www.facebook.com/events/624278857678614/
description:
Während den Präsidentschaftswahlen im August 2014 war der „Aufbau einer neuen Türkei“ der zentrale Slogan des amtierenden Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan. Es ginge um nicht weniger als den „Beginn einer neuen Ära“ in der Geschichte des Landes, so Erdogan. Nach seinem Wahlsieg in der ersten Runde besuchte er das Mausoleum des Landesgründers Atatürk und schrieb selbstbewusst ins Gästebuch: „Heute ist der Tag, an dem der Präsident zum ersten Mal vom Volk gewählt und die Türkei aus ihrer Asche wiedergeboren wurde“.

Waren  die boomende Wirtschaft und das neue Selbstbewusstsein in der Außenpolitik noch in 2012 die wichtigsten kennzeichnenden Elemente einer „neuen Türkei“ – ein Bild, das damals auch viele Kommentatoren zeichneten – dient gegenwärtig die Anrufung der "neuen Türkei"  immer mehr der Selbstinszenierung Erdogans. Tatsächlich hat Erdogan seine Rhetorik gezielt auf eine Dichotomie zwischen der „alten" und der „neuen" Türkei aufgebaut und für seine „neue Türkei“ einen undefinierten und nebulösen Charakter kultiviert.

Wenn man verschiedene Ereignisse des letzten Jahres, wie die „Occupy-Gezi“ genannte Protestbewegung und ihre brutale Unterdrückung, die Beschränkungen der Informationsfreiheit, die Korruptionsskandale sowie deren Vertuschun in Betracht zieht, und dazu den zunehmenden Populismus, Paternalismus und Militarismus hinzufügt, wird die Notwendigkeit ganz offensichtlich, sich kritisch mit diesem Thema – der sog. „neuen Türkei“ zu beschäftigen!

In diesem Wochenendseminar werden die vielfältigen Facetten der jüngsten Entwicklungen in der Türkei und ihrer Folgen sowohl für die Menschen in der Türkei und dem Nahen Osten als auch in Europa unter der Teilnahme von Experten zur Politik, Wirtschaft sowie zu urbanen Umgestaltungsprozessen und den (neuen) sozialen Bewegungen in der Türkei vor dem Hintergrund der globalen Ausbreitung des neokonservativen-neoliberalen Gesellschaftsmodells diskutiert. Das vorgeschlagene Wochenendseminar gliedert sich in drei Blöcke:

Der erste Teil konzentriert sich auf die rapide Transformation des Landes während der letzten Dekade der AKP-Regierungen und beinhaltet zwei Schwerpunkte. Erstens werden soziokulturelle und politische Dimensionen der gegenwärtigen Transformation als Bestandteile und Ergebnisse des Neokonservativismus und Pragmatismus der AKP-Regierungen diskutiert. Zweitens soll ein tiefer Blick auf den Charakter und Bedingungen des sog. „wirtschaftlichen Erfolgs“ sowie deren Pros und Kontras geworfen werden.

Der zweite Teil widmet sich sieben verschiedenen Aspekten im Einzelnen und versucht durch deren  kritische Betrachtung die sog. „neue Türkei“ besser zu verstehen. Dabei steht die übergeordnete Frage, worin besteht der „türkische“ Neoliberalismus, im Zentrum der Betrachtung. Die ausgewählten Aspekte sind folgende:

(1) Gezi und die Repression: Widerstand und Potential des Wandels

(2) Der Bausektor und die Vermarktung Istanbuls

(3) Die Korruptionsskandale vom 17. und 25. Dezember und der Kulturkampf zwischen Erdogan und der Fettullah Gülen/Hizmet Bewegung

(4) Arbeit und Gewerkschaften – Kontinuitäten und Brüche

(5) Die Sozialpolitik der AKP: Die Vision von einer moralischen Nation und der „ehrbaren“ Frauen

(6) Die „demokratische (kurdische) Öffnung“ und AKP’s neue Strategien vis-à-vis der kurdischen Bewegung

(7) Die „neue“ Außenpolitik der Türkei: Interventionspolitik wie, mit wem, für wen und für welchen Zweck?

Schließlich ist der letzte Teil des Seminars als offene Diskussion unter den Teilnehmern vorgesehen.

Im Seminar nutzen wir diverses Material, wie Fotos, Zeitschriften, blogs, Musikclips und Dokumentarvideos, um die diskutierten Ereignisse zu illustrieren und den Blick zu schärfen.

Referenten: Gökhan Tuncer, Alphan Tuncer, Günes Geren

Ort: Humboldt-Graduate School, Luisenstraße 56, 10117 Berlin, Raum 220

Zeit: Sa, 24.01.2015, 9:30 - 18:00 Uhr; So, 25.01.2015, 10:00 - 16:00 Uhr

ANMELDUNG ERFORDERLICH UNTER
boerjesson@bildungswerk-boell.de

Realisiert aus Mitteln der Stiftung DKLB
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