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History of changes of: Vortrag zu sexueller Gewalt / rape culture - Dr. Mithu M. Sanyal on the 11th December 2017

Created on Dec. 28, 2017, 2:19 p.m. UTC by a former user
Reason given: added by an importer
title: Vortrag zu sexueller Gewalt / rape culture - Dr. Mithu M. Sanyal
start: 2017-12-11
start time: 16:30
end time: 18:00
venue: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 23.03.01.43
tags: AStA AstaHHU FrauenreferatdesAStAHHU HHU feminism feminismo feminismus frauenreferat
links:
    Página Facebook del evento https://www.facebook.com/events/156560548426770/
description:
Um Anmeldungq wird per Nachricht oder Email (frauref@asta.uni-duesseldorf.de) gebeten!

Liebe Studierende!

Fr. Dr. Mithu Melanie Sanyal, eine Frau bei der es eigentlich keinen Bedarf mehr an Vorstellung geben sollte. 
Ihren Doktor erlangte sie jedoch in Kulturwissenschaften. Seit 2011 lehrt sie an verschiedenen Universitäten und ist seit 1996 feste Autorin für den WDR und arbeitet zusätzlich noch als freie Autorin (z.B. für die Bundeszentrale für politische Bildung, das Missy Magazine und viele weitere.)

»Die Art, wie wir über Vergewaltigung denken, steht in einem erschütternden Verhältnis zu der Art, wie wir über Sex denken – und damit sind Sexualität und Geschlecht gleichermaßen gemeint.« Mithu Sanyal

Sie wird für uns einen Vortrag zu sexueller Gewalt und rape culture halten, womit sie sich auf revolutionäre Art und Weise in ihrem Buch „Vergewaltigung – Aspekte eines Verbrechens“ schon auseinandersetzt. 
Doch lassen wir einfach einen Textauszug aus dem Buch selbst sprechen:

„Im Vergewaltigungsskript gibt es nur zwei Geschlechter: Täter und Opfer. Wer Vergewaltigung sagt, denkt an aggressive Männer und ängstliche Frauen, an Penisse als Waffen und Vaginas als ungeschützte Einfallstore in ebenso ungeschützte Körper; oder weniger martialisch: an Männer, die meinen, »ein Recht« auf Frauenkörper zu haben. Um die Rechte dieser Frauenkörper zu verteidigen, prägte die Frauenbewegung in den 1970er Jahren die Parole »Nein heißt nein!«, die noch heute die Anti-Vergewaltigungs-Politik maßgeblich bestimmt. Diese Parole hat, wie im nächsten Kapitel ausgeführt wird, eine Geschichte und eine Funktion, doch bricht sie nicht mit den Vorstellungen, auf denen der Vergewaltigungsdiskurs basiert, nämlich: dass Männer sexuell aktiv bis überaktiv sind, während sich die Aktivität der Frauen auf Nein-Sagen beschränkt, dass männliche Sexualität monströs und gefährlich ist, gegenüber der »guten« weiblichen Sexualität und so weiter. 

Auch ich habe »Nein heißt nein!« auf zahllosen Demonstrationen, auf zahllosen Transparenten durch die Gegend getragen und mir mit Kajal auf den Bauch geschrieben (zusammen mit »Mein Körper gehört mir« und »Mein Bauch gehört mir«). Um die Welt von Vergewaltigung zu befreien, schien es ein kleiner Preis, dass sich unser Stil an diesem Punkt nur unwesentlich von der Rhetorik derjenigen unterschied, gegen die wir doch eigentlich kämpften. »Welchen Teil von Nein verstehst du nicht?« war wenigstens witzig und es enthielt noch einen Hauch von Austausch. Doch »Nein heißt nein« war das Äquivalent zu »Noch ein Wort und du gehst ohne Abendbrot ins Bett.«“
Wir freuen uns Fr. Dr. Sanyal bei uns an der Universität am 11.12.2017 begrüßen zu dürfen.

Liebe Grüße
Das Frauenreferat
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