Feedback
It has not been possible to access the required javascript libraries. If the problem persists, contact us with a feedback message.
 
 
 

Search examples

Events tagged with jazz in the city of Berlin
Events in Berlin in January 2014
Events within 500 km of Berlin
Events on the 31th of January 2014
Events tagged with environment and with conference
Events tagged with mathematics or with philosophy
Events that Amanda intends to attend
Events in which you will meet Amanda
Nearest events to the coordinates 52,13 in the next 2 days

Search examples

Events tagged with jazz in the city of Berlin
Events in Berlin in January 2014
Events within 500 km of Berlin
Events on the 31th of January 2014
Events tagged with environment and with conference
Events tagged with mathematics or with philosophy
Events that Amanda intends to attend
Events in which you will meet Amanda
Nearest events to the coordinates 52,13 in the next 2 days

History of changes of: Look The Weird - Eastern German Realities on the 15th June 2017

Created on Dec. 11, 2017, 10:28 a.m. UTC by Julia Brenner
Reason given: added by an importer
title: Look The Weird - Eastern German Realities
start: 2017-06-15
start time: 19:00
end: 2017-06-29
end time: 18:00
venue: Marckmannstraße 25, 20539 Hamburg, Deutschland
tags: AltesZollamt AltesZollamtRotenburgsort Kultur Kunst art culture
links:
    Facebook Veranstaltungsseite https://www.facebook.com/events/1647553955276648/
description:
Das Alte Zollamt freut sich mit dem berliner Künstler Look The Weird die Galerie Einzelabfertigung zu eröffnen.

Look zeigt in der Ausstellung "Eastern German Realities" amtliche Zeichnungen, die sich mit seiner ganz persönlichen ostdeutschen Geschichte auseinandersetzen. 

Ein Besuch Ihrerseits wird seitens des Alten Zollamt gerne gesehen. 

-----------------------------------------------------------------------------

Artiststatement

Ich bin in 1981 in Mecklenburg geboren und in einer Kleinstadt in Ostdeutschland aufgewachsen. 9 Jahre DDR und 26 wiedervereinigte Jahre BRD habe ich im Osten Deutschlands gelebt. Ich habe lange gebraucht um für mich selbst zu verstehen was das in mir für Spuren hinterlassen hat. In meiner Familie gab es starke Spannungen in der Wendephase. Mein Großvater war glühendes Parteimitglied, er hatte neun Kinder. Jeder um mich herum wurde auf die eine oder andere Art von der Umbruchphase erfasst. Meine Mutter, die sich jahrzehntelang von Job zu Job hangelte nach dem sie ihren sicher geglaubten Job verlor, meine Bekannten, Verwandten, bei allen kamen Ängste, Beklemmungen, Verlust, Sehnsüchte und das Bedürfnis nach Selbstbestimmung offen zutage. Ein unfreies Volk fing an sich zu emanzipieren von dem Realsozialistischen Bruchbudenstaat, der sie jahrelang gängelte, Gehorsam einforderte und dessen Auswirkungen bis in die kleinsten Reflexe des Bewusstseins eingesickert sind. 
In den frühen Neunzigern herrschte Wild- West- Stimmung. Die neue Freiheit trieb eigenartige Blüten. Niemand wusste so genau was dabei heraus kommen sollte. Meine Freunde und ich wurden wie bei Treibjagden von Nazis durch die verödete Kleinstadt gejagt, weil wir Graffiti und Rap gut fanden und es für den rechten Mob kein anderes Feindbild als uns gab. Zu DDR-Zeiten war es die größtmögliche Provokation ein Nazi zu sein. Später dann, in den Neunzigern, als sehr viele Leute zum Hass verführt wurden, waren wir die größtmögliche Provokation, mit unseren langen Haaren und unserer Andersartigkeit. Das war sicher nicht in jeder Stadt so stark ausgeprägt. Allerdings gab es massive Spannungen und Gewalt gegen Menschen die Anders waren. 
Anders. Das habe ich mich ab und an gefragt. Was macht N. Anders, damals einer der gewalttätigsten Nazis unseres Kaffs, eigentlich? Anders. Bin ich anders? Unterscheide ich mich von den „Westdeutschen“ meiner Generation? Ist es mir wichtig anders zu sein und möchte ich mich damit abgrenzen oder schmücken? Der Arbeit ging sehr viel Recherche voraus. 
Aus Neugier wollte ich herausfinden was wirklich passiert ist, um Ungenauigkeiten zu vermeiden, da die Geschichte von vielen Menschen oft verklärt wurde und wird. Dadurch ergab sich ein anderes Bild, als das was ich bis dahin gelernt habe. Ich habe nach einer durchschnittlichen Wendegeschichte gesucht, wollte aber möglichst nah an der Realität bleiben und sie mit meinen Erfahrungen abgleichen. Bildarchive, Foren, Fotobände, meine eigenen Erinnerungen und Erzählungen meiner Familie sind in diese Arbeit mit eingeflossen, sowie die Bildsprache und Propaganda der Medien der verschiedenen Systeme. Die Werke beruhen auf wahren Begebenheiten. Nur einen Bruchteil habe ich selbst erlebt, viele Bilder kennt man so oder so ähnlich aus den Medien. Ich habe sie aus der Zeitachse herausgerissen um neue Verknüpfungen zu schaffen. Durch das Einfrieren der Bewegung versuche ich die Realität eines bestimmten Momentes festzuhalten. Diese Momente erzählen von meiner Ostdeutschen Realität die ich erleben durfte, konnte und musste.

-----------------------------------------------------------------------------


Lars Wunderlich aka Look the Weird

*1981 	        in Neubrandenburg
 1996 		erste Graffitis
 2001 		Kunst-Studium an der Universität Greifswald
 2005 		Grafik Design Studium an der Hochschule für 
                        Technik und Wirtschaft Berlin
 2007 		Gründung von Peachbeach
 2012 		Gründung von The Weird

lebt und arbeitet in Berlin

SOLO 

2015 - there are rainbows in the night sky - REM ArtSpace, Vienna, 
           Austria 

2014 - Meanwhile in Ultraland - Epicentro Art Gallery, Berlin

2013 - ...it was all green instead - Balsamo Gallery, Mexico City, 
            Mexico

GRUPPENAUSSTELLUNG 

2017 	what the weekend is gallery 2 - The art Union, Berlin - 
                group

2017 	so X so Weird - Mindzai collective, Houston, USA - group

2016 	5 years the weird - REM ArtSpace, Vienna, Austria 

2016 	what the weekend is gallery - The art Union, Berlin - 
                group

2015 	Knotenpunkt15 - Affenfaust Gallery, Hamburg - group

2015	Momentum - Proof Gallery, London, UK - group

2015	Weird World NYC - ExitRoom Gallery, New York, USA - 
                group

2015	The haul - Affenfaust Gallery, Hamburg - group

2015	Conquer the concrete - Goethe Institut Chennai, Chennai, 
                Indien - group

2014 	our friends on the peachbeach - Urban Spree Gallery, 
                Berlin - group

2014 	Scope Art Fair Miami zur Art Basel Miami - ABV Gallery, 
                Miami, USA - group

2014 	Knotenpunkt14 - Affenfaust Gallery, Hamburg - group

2014 	the Weird goes Belgrade - Belgrade, Serbia - group

2013 	The weird rehab - Art is a four letter word, Basel, Schweiz

2013 	the Weird in Detroit - Innerstate Gallery, Detroit, USA - 
                group

2013 	Ich bin ein Berliner - Quai de la Batterie, Arras, France - 
                group

2013	THE WEIRD EXHIBITION - Neurotitan, Berlin - group

2012	The HEIST, - Raw diamonds, Amsterdam Niederlande - 
                group

2012 	Greatest Hits - Triangle, Kopenhagen, Dänemark - group

-----------------------------------------------------------------------------
Öffnungszeiten:
Montag bis Mittwoch nach Anmeldung
Donnerstag 19:00 - 23:00 Uhr
Freitag nach Anmeldung
Eintritt frei!

Finissage:
29.6. 19:00 - 23:00 Uhr
"{}"