title: Soziale Bewegungen und Menschenrechte rund um das Bethanien in Kreuzberg start: 2014-11-16 start time: 14:00 end time: 18:00 venue: Thomaskirche, Bethaniendamm 23-27, 10997 Berlin-Kreuzberg und Umgebung tags: Bildungsarbeit Bildungswerk-Heinrich-Böll-Stiftung Gesellschaft Nachhaltigkeit Politik Wissenschaft economics politics politischeBeratung society sustainability wirtschaft workshops links: Facebook Veranstaltungsseite https://www.facebook.com/events/596128960508952/ description: Vortrag und Rundgang Die Gegend um das Bethanien am Mariannenplatz in Kreuzberg bietet eine gute Möglichkeit, um soziale Bewegungen in Geschichte und Gegenwart vor Ort zu betrachten – in einem kleinen Maßstab. Das geht auch bei kaltem oder unbehaglichem Wetter: dann reicht es aus, den Veranstaltungsraum nur kurze Zeit für kleine Abstecher in die Nachbarschaft zu verlassen. Es gibt zahlreiche Anknüpfungspunkte in Gestalt von Gedenkorten, Gebäuden, Hauswänden und Straßen.Klingende Namen sind beispielsweise das SO 36, das Georg-von-Rauch-Haus, Ton Steine Scherben oder Niyazi aus der Naunynstraße, den der Schrifststeller Aras Ören zum Leben erweckt hat. Und schließlich ist da das Bethanien selbst – im ehemals besetzten New Yorck im Bethanien sind verschiedene emanzipatorische Projekte zu finden. Das „Kunstquartier“ im Bethanien zeigt Ausstellungen, die ebenfalls politisch interessant sind. Auch eher vergessene Kapitel aus der Geschichte des Bethanien, einer ehemaligen Diakonissenanstalt mit Lehrkrankenhaus, sollen aufgeblättert werden: etwa die Initiative für eine Kinder-Poliklinik um das Jahr 1973 herum - als Alternative zur Nutzung des Bethanien als Künstlerhaus, nachdem das Krankenhaus im Jahr 1970 geschlossen worden war. In alle diese Orte sind Kreuzberger gesellschaftliche Kämpfe um soziale Gerechtigkeit, gleiche Rechte, Empowerment und selbstbestimmte Gestaltungsspielräume eingeschrieben – von Frauen, EinwanderInnen und ihre Kindern, People of Colour, Jugendlichen, Kindern und älteren Menschen. Bewegungen für preiswerten Wohnraum, für eine ausreichende gesundheitliche Versorgung, für politische und kulturelle Teilhabe sowie rassismuskritische Bildungsangebote an Schulen sind ebenso gemeint. Zugleich ist die Perspektive der Menschenrechte hier überall präsent, wie sie schon in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 und dann in den verschiedenen internationalen Menschenrechtsverträgen der Vereinten Nationen entwickelt wurde. Mit: Martin Forberg (MA Neuere Geschichte; Dozent und freier Journalist, Mitglied des Arbeitskreises Wirtschaft und Soziales des Bildungswerks Berlin der HBS) Veranstaltungsort: Thomaskirche, Bethaniendamm 23-27, 10997 Berlin-Kreuzberg und Umgebung Die Veranstaltung ist kostenfrei Anmeldung erforderlich unter: lazova@bildungswerk-boell.de Bei Wünschen zur Barrierefreiheit bitte melden unter: Tel.: 61128966 Tanya Lazova: lazova@bildungswerk-boell.de Diese Veranstaltung wird realisiert mit Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin