Die Träger des Deutschen Kleinkunstpreises 2017 In der Sparte: Chanson / Musik / Lied
Ihre ungewöhnliche Sicht auf die Welt lässt Lieder entstehen, die den unvorbereiteten Konzertbesucher vor Lachen nicht in den Schlaf kommen lassen. Funky Grooves auf der Mandoline lassen Lücken für Worte und Gedanken, wie sie nur die beiden frischgekürten Träger des Kleinkunstpreises 2017 erklingen lassen können.
Die beiden Künstler, Mathias Zeh aus Kassel und Rainer Schacht aus Mannheim, bringen die deutsche Sprache zum Klingen – mit nachhaltigem Humor, unglaublichen Geschichten und vollem Körpereinsatz.
Als ›Die Feisten‹ sind sie spezialisiert auf die leisen Töne und meisterhaft komische Miniaturen aus dem nicht selten absurden deutschen Alltag.
Rainer Schacht ist der Instrumentalist im Duo, singt aber häufig auch die Bassstimme. Er beherrscht etliche Saiten- und Percussionsintrumente.
Matthias Zeh, Spitzname schlicht ›C‹, schreibt die Texte. Mit politischen Themen hält er sich zurück.
Das Duo ist Meister der Parodie und des feinen Witzes – und so nehmen die Feisten die merkwürdigsten Typen und Situationen auf die Schippe. Ihr Anschleimersong ›Kriech da nicht rein!‹ wurde auf Youtube mittlerweile knapp 1 Million Mal (!) geklickt.
Wer beim Bandnamen an Körperfülle denkt ist übrigens auf dem Holzweg. Feist war einmal ein Jargon-Wort für frech und provokant, erklärt Rainer Schacht: ›Ganz früher bedeutete das irgendwie dreist oder so. Es war die Zeit der lauten Rockmusik und da wussten wir gar nicht, dass es überhaupt eine Szene gibt, die leise Musik macht, textorientiert und deutschsprachig unterwegs ist. Da dachten wir, wir sind die Feistesten und die Geilsten gleichzeitig – und der Name, wie es halt so ist, ist auch geblieben.‹
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