Tagesschau forever?
Zur Zukunft der öffentlich finanzierten Medien
Selten standen die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland und Europa so im Sturm der Kritik wie derzeit.
Zu teuer, zu groß, mehr was für die Älteren, Konkurrenz im Netz – und überhaupt, könnten das die privaten Sender und die Verlagspresse nicht alles besser?
„Wenn es den öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht gäbe, müsste man ihn jetzt erfinden“ lautet dagegen der Einspruch einer Gruppe von Mediensoziolog*innen, Politiker*innen und Wissenschaftler*innen, die sich in zehn Thesen zu einem starken öffentlich-rechtlichen Rundfunk bekennen. Gerade jetzt, wo Populismus und Meinungsmache in Filterblasen die Demokratie bedrohe, seien öffentlich-rechtliche Medien gefordert, die dem Gemeinwohl und der pluralistischen Demokratie verpflichtet sind. Und auch die Sender ARD und ZDF selbst haben die Zeichen der Zeit erkannt und stellen sich dem gesellschaftlichen und digitalen Wandel, indem sie strukturelle Reformen anstoßen.
Wir laden ein zur Debatte über die Reformvorschläge und darüber, was uns als Gesellschaft ein starker öffentlich-rechtlicher Rundfunk wert sein sollte. Wie sollen die öffentlich-rechtlichen Medien zukünftig aufgestellt werden? Und was ist ihr (Bildungs-)Auftrag im digitalen Zeitalter?
Eine gemeinsame Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt, des Presseclub Magdeburg e.V. und der Heinrich-Böll-Stiftung.
Mit:
- Boris Lochthofen (MDR, Direktor des Landesfunkhauses
Thüringen)
- Christian Meier (Journalist, WELT)
- Dr. Anne Ulrich (Politikwissenschaftlerin, Unterzeichnerin der
„Zehn Thesen zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks„,
Heinrich-Böll-Stiftung)
Moderation: Ellen Schweda (freie Journalistin, MDR Kultur)
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