Anders als viele zeitgenössische Künstler betreibt der Berliner Volker März politisch motivierte Kunst nicht konzeptuell, sondern erzählerisch. Seine bemalten Figuren prägt mal ein provozierender, mal ein humorvoller Ton. Er schafft eine eigene Welt aus verrückten „Typen“, die halb Mann und Frau sind, die rote Ohren haben, die auch manchmal Affen sind. Und was auch immer sie sind, sie verhalten sich wie Menschen mit all ihren positiven und negativen Eigenschaften und Vorurteilen. Die „Horizontalisten“, sie hängen unter der Decke des Museums, die sich ihrem Unnützsein lustvoll hingeben, sie liegen kleinformatig an Wänden oder verschwenden ihre Zeit auf einem matratzengroßen Radiergummi, dass auf dem See der Wallanlagen schwimmt. „Horizontalisten“ sind Lebenskünstler, die entdeckt haben, dass im zeitweiligen absichtslosen Nichtstun der größte Freiheitsgedanke verankert ist.
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