Dossier zum Weltfrauentag: "Frauen und Flucht: Vulnerabilität – Selbstermächtigung – Teilhabe"
Vorstellung des Dossiers und Podiumsdiskussion
Das Momentum für den internationalen Frauentag am 08. März 2018 könnte kein besseres sein. Debatten über Geschlechtergerechtigkeit haben den Mainstream erreicht, der globale Diskurs verspricht zunehmend inklusiver zu werden: Ein guter Zeitpunkt für politischen Aktivismus!
Doch welche Bedarfe Frauen* haben, um ihre Potenziale frei entfalten zu können und gleichberechtigt am politischen und gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können, hängt maßgeblich davon ab, welchen gender-spezifischen Vulnerabilitäten sie in ihren jeweiligen Kontexten ausgesetzt sind. Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist eine der am weitesten verbreiteten systematisch begangenen Menschenrechtsverletzungen. Im Kontext von Flucht und Vertreibung wird dies besonders deutlich. Schwangere und unbegleitete Frauen, Mütter und junge Mädchen leiden in mehrfacher Hinsicht unter den Folgen von genderbasierter Gewalt und Diskriminierung.
Welche Vulnerabilitäten ergeben sich hier insbesondere für Frauen? Welche Integrationsangebote und medizinische Hilfen erhalten geflüchtete Frauen in Deutschland? Welche Strategien und gesellschaftliche Allianzen sind notwendig, um geflüchteten Frauen ökonomische Selbstständigkeit und Teilhabe auf allen Ebenen zu ermöglichen?
Die Heinrich-Böll-Stiftung hat diese Fragen in dem Themendossier „Frauen und Flucht: Vulnerabilität – Selbstermächtigung – Teilhabe“ aufgegriffen. Das Dossier erscheint am Weltfrauentag und legt einen Fokus auf die Ressourcen geflüchteter Frauen und die notwendigen Rahmenbedingungen, in den Frauen gestärkt und entlastet werden können.
Auf einem Podium am Abend des 8. März diskutieren die Autorinnen des Dossiers ihre politischen Forderungen mit dem Publikum. Initiativen aus verschiedenen Bereichen werden sich vorstellen, um die Problembeschreibungen und Forderungen des Dossiers um bereits erprobte Strategien der Selbstermächtigung zu ergänzen. Ziel des Abends ist es, die politischen Empfehlungen zu ergänzen und weiterzuentwickeln.
Mit u.a.:
* Armaghan Naghipour (Anwältinnen ohne Grenzen e.V.)
* Diana Crăciun, Familienplanungszentrum BALANCE (angefragt)
* Jenny Jesuthasan (Psychologin, Charité, Koordinatorin des Dossiers)
* Jessica Mosbahi (Medica Mondiale)
* Meryam Schouler-Ocak, Leiterin FB Interkulturelle Migrations- und Versorgungsforschung der Charité, Prof. für Interkulturelle Psychiatrie
* Yasemin Bekyol (Zentralinstitut für Regionenforschung, FAU Erlangen-Nürnberg)
Der Eintritt ist frei.
Kontakt: Sarah Schwahn
E-Mail: migration@boell.de
Telefon: 030-285 34 183
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