Immer mehr Ärztinnen und Ärzte werden bundesweit wegen einer
Verletzung des §219a angeklagt und verurteilt. Er stellt das »Werben« und damit auch jede öffentliche Information über Schwangerschaftsabbrüche unter Strafe. Die Ärztin Nora Szasz aus Kassel ist von Abtreibungsgegnern verklagt, die Ärztin Kristina Hänel aus Gießen sogar vor Gericht verurteilt worden.
Gleichzeitig bereitet es vielerorts zunehmend Schwierigkeiten, auf
legalem Wege einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen zulassen. Ärztinnen und Ärzte werden kriminalisiert, Beratungsstellen von militanten Abtreibungsgegnern unter Druck gesetzt und diffamiert.
Gleichzeitig fordert eine immer stärker werdende Bewegung die Abschaffung des §219a. Im Bundestag gibt es eine rechnerische Mehrheit dafür. Einige Landesparlamente haben dazu Bundesratsinitiativen gestartet. Die Auseinandersetzung um den §219a ist eng verbunden mit dem Kampf gegen den §218, für legale Möglichkeiten des Schwangerschaftsabbruchs
und für die sexuelle Selbstbestimmung von Frauen.
Die Veranstaltung soll sowohl einen Überblick über den aktuellen
Stand der Auseinandersatzung als auch einen Raum für Vernetzung, Austausch und die Planung weiterer Aktivitäten bieten. Darüber hinaus soll sie dazu beitragen, den Kampf um die Abschaffung des 219a öffentlich zu begleiten.
Wir freuen uns auf eine rege Debatte u.a. mit:
Kristina Hänel und Nora Szasz,
Ärztinnen aus Gießen und Kassel
Cornelia Möhring, MdB,Frauenpolitische Sprecherin DIE LINKE. im Bundestag
Marjana Schott, MdL, Frauenpolitische Sprecherin DIE LINKE. im Hessischen Landtag
Christine Buchholz, MdB, DIE LINKE. im Bundestag
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