Aus der Reihe "StreitWert - Politik im Dialog"
Mit:
Kathrin Göring-Eckardt (MdB, Bündnis 90/Die Grünen)
Dr. Marion Detjen (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam)
Delara Burkhardt (stellv. Bundesvorsitzende, Jusos)
Vicky Germain (Aktivistin)*
Moderation: Dr. Ines Kappert
* angefragt
Der Deutsche Bundestag hat am 1. Februar den Familiennachzug bis August 2018 ausgesetzt. Das trifft in den Herkunftsländern vor allem Frauen und Kinder, die damit in noch größerer Gefahr sind. Gleichzeitig ist das Ankommen im neuen Land kaum möglich ist, wenn Ehepartner*in und Kinder sich in Lebensgefahr befinden. Noch im November 2017 sprach sich die Mehrheit der in Deutschland lebenden Menschen für die Familienzusammenführung aus, inzwischen ist die Mehrheit dagegen.
Laut Migrationsforscher Herbert Brücker handelt es sich nur um 50.000 - 60.000 Menschen, die in diesem Jahr nachkommen würden. Die Verhandler*innen der Großen Koalition brachte auch diese Zahl nicht zum Einlenken.
Gibt es dennoch einen Weg, den Familiennachzug zu retten? Welche politischen Strategien zur Mobilisierung der Zivilgesellschaft scheinen sinnvoll? Was überhaupt ist der historische Hintergrund des jahrzehntelangen Streits um das Recht, die eigene Familie nachzuholen? Warum tut sich Deutschland damit so schwer?
Englisch/Deutsch mit Simultanübersetzung
Foto: Marco Verch@flickr - CC-BY
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