Grundeinkommen (BGE) – ein (Irr)Weg?
Ein Streitgespräch mit Eveline Linke und Ruth Becker
Ein bedingungsloses Grundeinkommen, d. h. eine staatliche Zuwendung von (je nach Konzept) 800 € bis 1200 € im Monat, das jede und jeder bekommt, ohne Bedürftigkeitsnachweis und ohne Arbeitsverpflichtung, erscheint vielen als eine bzw. die Lösung gegen die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich und/oder als unabdingbare Reaktion auf das durch Automatisierung (Industrie 4.0) vermeintliche „Ende der Erwerbsarbeit“.
Eveline Linke und Ruth Becker debattieren das Für und Wider, die Ziele und Hoffnungen der BefürworterInnen sowie die Argumente der SkeptikerInnen in einem Streitgespräch. Thematisiert werden insbesondere die (von den BefürworterInnen meist vernachlässigten) Fragen der Finanzierung, das zu Grunde liegende Menschenbild sowie die Frage, welche Bevölkerungsgruppen bzw. Lebensformen eigentlich von einem BGE profitieren und an wem die Segnungen (weitgehend) vorbeigehen würden. Dabei sollen insbesondere die Positionen der Feministinnen auf beiden Seiten (!) zur Sprache kommen. Die Referentinnen wünschen sich eine lebhafte Diskussion mit den Teilnehmerinnen.
Veröffentlichungen der Referentinnen zum Thema:
Eveline Linke, Ruth Becker (2017): Freiheit zu sorgen oder sorglose Freiheit? Das bedingungslose Grundeinkommen. Lunapark 21, Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie, Heft 40, S. 19-21
Ruth Becker, Eveline Linke (2017): BGE-Wundermittel oder Droge? Ossietzky, Zweiwochenzeitschrift für Politik/Kultur/Wirtschaft20. Jahrgang, S. 755-757
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