Frankreich liefert, Deutschland zögert, Polen bremst – so wird die europapolitische Debatte derzeit oft wahrgenommen. Doch was steckt dahinter? Nachdem Emmanuel Macron schon kurz nach Amtsantritt zahlreiche Reformvorschläge entwickelt hat, lässt Berlin mit einer Antwort noch immer auf sich warten. In der Zwischenzeit werden anderorts Fakten geschaffen: Polen und Ungarn zeigen sich angesichts möglicher Reformen immer skeptischer und auch in Wien sitzen die EU-Zweifler mit am Regierungstisch.
Nur eines scheint derzeit klar: das Zeitfenster für europapolitische Reformen ist klein. Egal ob mit Blick auf die Wirtschafts- und Währungsunion oder auf die Zukunft des europäischen Projekts, die Zeit läuft. Schon nächstes Jahr stehen die Europawahlen an. Was kann bis dahin an europapolitischen Reformen noch umgesetzt werden? Wie sollte sich die Bundesregierung positionieren? Und wie können wir verhindern, dass Europa in zwei Lager auseinanderbricht?
All das wollen wir diskutieren mit:
- Daniel Cohn-Bendit, deutsch-französischer Publizist und MdEP a.D.
- Franziska Brantner, europapolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen
- Gesine Schwan, Vorsitzende der SPD-Grundwertekommission und ehemalige Koordinatorin der Bundesregierung für die deutsch-polnische Zusammenarbeit
Moderation: Sergey Lagodinsky, Leiter des Referats EU/Nordamerika, Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin.
Einführung: Anna Cavazzini, Sprecherin BAG Europa Bündnis 90/Die Grünen
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Bundearbeitsgemeinschaft Europa von Bündnis 90/Die Grünen statt.
Die Diskussion wird per Livestream übertragen auf www.boell.de/stream
Twitter: #EuropaImUmbruch
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Information:
Claudia Rothe,
Projektbearbeitung Europäische Union/Nordamerika
Mail: rothe@boell.de
Tel.: + 49 (0)30-285 34 385
Foto: Ross Findon/Unsplash
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