Ihre Väter und Mütter haben in Deutschland als „Gastarbeiter“ den Wirtschaftsaufschwung gemeistert. Ihre Geschichten und die ihrer Kinder sind ein wichtiger Teil der deutschen Nachkriegsgeschichte. Neben Diskriminierungs- und Ausgrenzungserfahrungen gibt es liebevolle Erinnerungen, erzählt mit viel Humor.
Daughters & Sons of Gastarbeiters ist eine offene Literaturplattform, die 2015 in Berlin ins Leben gerufen wurde. In öffentlichen Lesungen führen die Autorinnen und Autoren verschiedener Herkunft ihre Familiengeschichten in künstlerisch-performativer Form auf und öffnen damit einen Diskurs über das Selbstverständnis der Einwanderinnen und Einwanderer in der deutschen Gesellschaft. Die Geschichten der Töchter und Söhne sind persönlich, sie werden eingerahmt von Bildprojektionen aus dem Familienalbum, Bühnenbild, Film und Musik.
In einer Zeit, in der in öffentlichen Debatten ethnische und religiöse Hintergründe eine immer größere Rolle spielen, wollen die Daughters and Sons of Gastarbeiters der Perspektive von Menschen aus Familien mit Einwanderungsgeschichte Raum geben. Ihre Erfahrungen, die längst ein fester Bestandteil der deutschen Gesellschaft sind, bergen das große Potenzial, gängige Überfremdungsrhetoriken ins Leere laufen zu lassen.
Es lesen:
• Cicek Bacik
• Zoran Terzik
• Wolfgang Farkas
• Ok-Hee Jeong
• Shlomit Tulgan
Weitere Informationen: http://www.gastarbeiters.de/
Kontakt: Sarah Schwahn
E-Mail: migration@boell.de
Telefon: 030-285 34 183
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