Rassismus auf dem Wohnungsmarkt:
Gentrifizierung und die Rolle der Zivilgesellschaft in Berlin
Podiumsdiskussion
Mit:
- Dr. phil. Carolin Emcke, Publizistin
- Hermann Werle, Berliner Mietergemeinschaft e.V.
- Hayyan Al-Yousouf, Fotograf
- Remzi Uyguner, Berliner Fachstelle gegen Diskriminierung auf dem
Wohnungsmarkt
- Sinthujan Varatharajah, Politische*r Geograph*in und Essayist*in
Seit dem Mauerfall zieht Berlin Migrantinnen und Migranten aus Europa und dem außereuropäischen Ausland an. Wie willkommen sie geheißen werden, hängt nicht zuletzt von ihrem Status ab. Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland migrieren, werden in verschiedene Kategorien eingeordnet, die ihnen die Wahrnehmung ihrer (Menschen-)Rechte etwa auf Bildung, Chancengleichheit, Schutz vor Diskriminierung oder selbstbestimmtes Wohnen nicht immer ermöglichen.
Städtische Entwicklungen werden dabei ebenso von Migration beeinflusst wie von Prozessen der Gentrifizierung. Verdrängung, steigende Mieten und Probleme bei der Wohnungssuche sind für finanziell schlechter gestellte Menschen an der Tagesordnung und haben bereits die Mittelschicht erreicht. Lösungen für die Unterbringung einer wachsenden Stadtbevölkerung fehlen. Was plant der rot-rot-grüne Berliner Senat? Wer ist Expat, wer ist Migrantin oder Migrant, wer Geflüchteter, wo verschwimmen die Grenzen? Wo zeigt sich sozio-ökonomische Diskriminierung, wo Rassismus? Welche Rolle muss eine Stadt- und Wohnungsbaupolitik spielen? Welche Unterstützung benötigt eine aktive Zivilgesellschaft, um die Durchsetzung der Rechte Geflüchteter zu unterstützen?
Koinè e.V. ist eine gemeinnützige Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, soziale und kulturelle Integration und das Zusammenwachsen von marginalisierten Minderheiten und lokal ansässigen Gemeinschaften in Berlin zu fördern. In Zusammenarbeit mit diversen Organisationen, Expert/innen und freiwilligen Helfer/innen bietet Koinè Informationsangebote, praktische Hilfe und lebenslanges Lernen, um den Zugang zum Arbeitsmarkt für Migranten in Berlin zu erleichtern und die Mobilität auf selbigem zu verbessern. Darüber hinaus arbeitet Koinè an der Entwicklung eines künstlerischen und politischen Engagements, um gesellschaftlichen Themen von großer Dringlichkeit zu begegnen, Debatten anzuregen und Wissen zu verbreiten, mit dem Ziel, Fremdenfeindlichkeit zu bekämpfen und Integration zu einer gesellschaftlichen Realität zu machen.
http://koineberlin.com/
Kontakt: Anke Bremer,
E-Mail: migration@boell.de
Telefon: 030-285 34 240
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