Osteuropaexpress - Erzählungen über Freiheit, Liebe, Sexualität und Ausgrenzung (VR)
Marianne Zückler verwebt die Lebensfäden von acht ProtagonistInnen zu einem großen Teppich, in dem Einschüchterung und Ausgrenzung, aber auch Liebe und Freiheit ineinander gehen. Zückler gewährt Einblicke in eine Welt, in der viele Menschen wegen ihrer sexuellen Identität verfolgt werden und gegen Anfeindungen und Diskriminierung ankämpfen müssen. Osteuropaexpress ist hochaktuell und führt mitten hinein in ein Thema, das so sozialpolitisch drängend wie menschlich packend ist. Die Autorin vermittelt realistische Eindrücke vom Alltag in Polen, Ungarn, Litauen und Lettland, wo Anfeindungen und Schikane im Beruf, in der Kirche und auch in der Familie keine Seltenheit sind, wenn es um sexuelle Selbstbestimmung geht. Die ProtagonistInnen zeigen ihren Weg heraus aus der Opfer-Rolle – Wege voller Mut, Beharrlichkeit und Selbstvertrauen.
Die Autorin, Marianne Zückler (Jahrgang 1960, Berlin), studierte Germanistik, Erziehungswissenschaft und Theaterpädagogik. Seit 1994 arbeitet sie als freie Autorin und Dozentin für dokumentarisch- biografische Theaterarbeit; ihre Hörspielarbeit wurde mehrfach ausgezeichnet. Ihr erster Roman „Der blanke Hans und seine Frauen“ erschien 2015. Sie interessiert sich vor allem für die Verschränkung von Erfahrungs- und Erinnerungsräumen sowie die transgenerationelle Weitergabe von Kriegs- und Gewalttraumatisierungen.
Die Geschichten in diesem Buch beruhen auf Recherchen und Interviews, die Marianne Zückler geführt und als dokumentarische Erzählungen verknüpft hat. In den acht Prota-gonistInnen lebt die Sehnsucht nach den Freiräumen der Europäischen Gemeinschaft und nach dem freiheitlichen Selbstverständnis der westeuropäischen Kultur – ein Buch für alle, die sich für mutige Identitätskämpfe begeistern.
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