Neun philippinische Überlebende werden bei ihrem Kampf um Gerechtigkeit begleitet. Den bereits 80 bis 90-Jährigen bleibt nicht mehr viel Zeit. Dr. Rosa Cordillera Castillo (IAAW, HU Berlin) steht für die Diskussion zur Verfügung.
Eintritt frei – Spenden für Überlebende in Indonesien erbeten.
Veranstaltungsort: Hörsaal Nr. 1070, Humboldt Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Über den Film:
Forgotten Sex Slaves – Comfort Women in the Philippines
(2015, Tagalog / Englisch, mit deutschen Untertiteln, 46 Min.)
Als im Dezember 1941 Japans Invasionen in Südostasien begannen und 1942 die Philippinen von der japanischen Armee erobert wurden, litten im Zuge der drei Jahre langen Besatzungszeit viele Frauen und Mädchen auf den Philippinen unter der massiven sexuellen Gewalt der Kaiserlichen Armee Japans. Ein Großteil von ihnen wurde dazu gezwungen, in den Militärbordellen als Prosituierte zu dienen. Sie wurden in die Garnisonen verschleppt, eingesperrt und über Wochen und Monate vergewaltigt, geschlagen und gedemütigt. Zahlreiche Minderjährige befanden sich unter den Opfern. Nach dem Krieg kämpften die Frauen um ihr Überleben und verschwiegen aufgrund von Schuldgefühlen und Scham ihre schrecklichen Erfahrungen.
Dieser einfühlsame Film erzählt die Geschichte von neun Überlebenden und folgt ihrem Kampf für Gerechtigkeit. Den hochbetagten Frauen bleibt kaum noch Zeit, aber trotzdem geben sie nicht auf, denn bis heute warten sie auf eine offizielle Anerkennung und eine angemessene Entschädigung der japanischen Regierung.
Weitere Informationen unter: http://trostfrauen.de/
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