Gespräch und Filmvorführung mit der Regisseurin Eren Önsöz
In der zur Zeit gegenwärtigen Debatte über Flucht und Migration kommen die flüchtenden Menschen aus dem Süden und wollen in den Norden, nach Europa, nach Deutschland. Was oft vergessen wird: es ist noch nicht lange her, da gingen die Fluchtbewegungen in die andere Richtung.
„Haymatloz – Exil in der Türkei“ ist ein deutscher Dokumentarfilm der Kölner Filmemacherin Eren Önsöz. Er beleuchtet die bis heute in Deutschland wenig bekannte Geschichte deutscher Exilanten in der Türkei. Zahlreiche Intellektuelle, Juden und Jüdinnen und Antifaschist/innen, flüchteten in das unbekannte Exilland Türkei. Staatsgründer Atatürk hatte die Deutschen eingeladen, an seiner ambitionierten Universitätsreform mitzuwirken. Önsöz’ Film porträtiert fünf Nachkommen von deutschen Exilanten und begleitet sie auf einer Reise in die Türkei kurz nach den Protesten in der Türkei 2013. Inmitten der weltweiten Flüchtlingskrise wirft der Dokumentarfilm hochaktuelle Fragen auf und beleuchtet das Schicksal der akademischen Elite Deutschlands im türkischen Exil: Verfolgt, hofiert und "haymatloz".
Eintritt: 8 Euro
Tickets erhältlich an der Abendkasse und online auf IL KINO.
Veranstaltungsort:
IL Kino
Nasenstr. 22
12047 Berlin
Weitere Informationen:
Ewa Peteja
Heinrich-Böll-Stiftung / Referat EU/Nordamerika
E peteja@boell.de
Trailer: (c) Mindjazz Pictures
http://mindjazz-pictures.de/project/haymatloz-exil-in-der-tuerkei-ab-27-oktober-2016-im-kino/
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