Widad Nabi, 1985 in Kobani/Syrien geboren, lebt heute in Berlin. Die kurdisch-syrische Lyrikerin und Autorin absolvierte einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Aleppo. Sie hat für zahlreiche arabische Zeitschriften und Zeitungen geschrieben. Einige ihrer Texte erschienen auf Englisch, etwa im Tulips Magazine in Washington, und auf Französisch, zum Beispiel in der Anthropologie „L’amour au temps de l’insurrection et de la guerre“ (herausgegeben von Maram Al-Masri im Verlag Le Temps des Cerises). 2013 erschien ihr Buch „Zeit fūr Liebe, Zeit fūr Krieg“ in Aleppo. 2016 folgte „Syrien und die Sinnlosigkeit des Todes“ in Beirut (beide in arabischer Sprache). In Deutschland wurden erste Texte in der Anthologie „Weg sein – hier sein“ im Secession Verlag und in der von Khalid Al-Maaly herausgegebenen Anthologie „Die Flügel meines schweren Herzens“ bei Manesse veröffentlicht. 2017 nahm Widad Nabi am Poesiefestival in Berlin teil und gehört zu den Autor*innen des literarischen Portals „Weiter Schreiben. Jetzt“ , das Schreibenden aus Krisen- und Kriegsgebieten die Möglichkeit des literarischen Austauschs und der Fortführung ihres literarischen Schaffens gibt.
Lina Atfah wurde 1989 in Salamiyyah/Syrien geboren und hat in Damaskus arabische Literatur studiert. Sie hat für verschiedene Zeitungen und Kulturmagazine geschrieben und einen Gedichtband mit dem Titel „Am Rande der Befreiung“ veröffentlicht. Als Autorin, die sich von Beginn an mit sozialen und politischen Fragen auseinandergesetzt hat, geriet Lina Atfah immer mehr in Konflikt mit dem Assad-Regime. 2006, im Alter von siebzehn Jahren, wurde sie der Gotteslästerung und der Beleidigung des Staates beschuldigt und von allen kulturellen Veranstaltungen ausgeschlossen. Als Teilnehmerin an den Demonstrationen gegen das Regime und nach mehreren Untersuchungen und Drohungen der Sicherheitsbehörden erhielt sie schließlich die Erlaubnis, das Land zu verlassen. Über den Libanon ist Lina Atfah nach Deutschland gekommen, wo ihr Mann zu dieser Zeit bereits lebte. Auch von Lina Atfeh wurden erste Texte in der Anthologie „Weg sein – hier sein“ auf Deutsch veröffentlicht. Durch „Weiter Schreiben. jetzt“ bringt auch sie sich in einen transkulturellen Dialog ein.Seit 2014 schicken die Heinrich-Böll-Stiftung und der Karlstorbahnhof Literatur in Heidelberg auf Wohngemeinschaftssuche. Autorinnen und Autoren kommen einen Abend lang zum gemeinsamen Lesen, Diskutieren, Trinken und Lachen direkt in der WG-Küche oder dem Wohnzimmer vorbei. Im Herbst laden wir in Kooperation mit dem Freunde arabischer Kunst und Kultur e.V. Autorinnen und Autoren ein, die nach Deutschland geflohen sind. Sie berichten nicht nur über ihre persönlichen Gründe der Flucht und über ihre Fluchterfahrungen, sondern auch über ihre Begegnungen mit dem Leben in der neuen Heimat.
Interessierte WGs können sich ab sofort mit ein paar Zeilen bewerben unter: u.hacker@karlstorbahnhof.de
Auftakt ist am 16. September 2017 mit den beiden Autorinnen Widad Nabi und Lina Atfah.
Widad Nabi, 1985 in Kobani/Syrien geboren, lebt heute in Berlin. Die kurdisch-syrische Lyrikerin und Autorin absolvierte einen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften an der Universität Aleppo. Sie hat für zahlreiche arabische Zeitschriften und Zeitungen geschrieben. Einige ihrer Texte erschienen auf Englisch, etwa im Tulips Magazine in Washington, und auf Französisch, zum Beispiel in der Anthropologie „L’amour au temps de l’insurrection et de la guerre“ (herausgegeben von Maram Al-Masri im Verlag Le Temps des Cerises). 2013 erschien ihr Buch „Zeit fūr Liebe, Zeit fūr Krieg“ in Aleppo. 2016 folgte „Syrien und die Sinnlosigkeit des Todes“ in Beirut (beide in arabischer Sprache). In Deutschland wurden erste Texte in der Anthologie „Weg sein – hier sein“ im Secession Verlag und in der von Khalid Al-Maaly herausgegebenen Anthologie „Die Flügel meines schweren Herzens“ bei Manesse veröffentlicht. 2017 nahm Widad Nabi am Poesiefestival in Berlin teil und gehört zu den Autor*innen des literarischen Portals „Weiter Schreiben. Jetzt“ , das Schreibenden aus Krisen- und Kriegsgebieten die Möglichkeit des literarischen Austauschs und der Fortführung ihres literarischen Schaffens gibt.
Lina Atfah wurde 1989 in Salamiyyah/Syrien geboren und hat in Damaskus arabische Literatur studiert. Sie hat für verschiedene Zeitungen und Kulturmagazine geschrieben und einen Gedichtband mit dem Titel „Am Rande der Befreiung“ veröffentlicht. Als Autorin, die sich von Beginn an mit sozialen und politischen Fragen auseinandergesetzt hat, geriet Lina Atfah immer mehr in Konflikt mit dem Assad-Regime. 2006, im Alter von siebzehn Jahren, wurde sie der Gotteslästerung und der Beleidigung des Staates beschuldigt und von allen kulturellen Veranstaltungen ausgeschlossen. Als Teilnehmerin an den Demonstrationen gegen das Regime und nach mehreren Untersuchungen und Drohungen der Sicherheitsbehörden erhielt sie schließlich die Erlaubnis, das Land zu verlassen. Über den Libanon ist Lina Atfah nach Deutschland gekommen, wo ihr Mann zu dieser Zeit bereits lebte. Auch von Lina Atfeh wurden erste Texte in der Anthologie „Weg sein – hier sein“ auf Deutsch veröffentlicht. Durch „Weiter Schreiben. jetzt“ bringt auch sie sich in einen transkulturellen Dialog ein.
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