--- Der TREFFPUNKT ist um 18 Uhr Kaiserstraße / Moselstraße ---
Hinschauen, zum Wahrnehmen – Aktion!
Während die Stadt Frankfurt diese Bahnhofsviertelfete durchzieht, werden Frauen in diesem Viertel vor unser aller Augen sexuell misshandelt und ausgebeutet. 95% von ihnen sind aus Bulgarien oder Rumänien, sie sind in der Armutsprostitution oder gar Opfer von Menschenhandel und Zwangsprostitution, weil wir ihre Länder ausplündern, nichts gegen ihre rassistische Ausgrenzung unternehmen und von ihnen nichts anderes wissen wollen, als ihre schnelle Verwertbarkeit. Sie könnten viele Dinge tun, auch hier, bei uns. Aber diese Chance kriegen sie nicht.
Während uns die ProfiteurInnen der Sexindustrie und oberflächliche SchwätzerInnen etwas vormachen wollen, werden weltweit täglich Frauen in der Prostitution ermordet.
Wir gedenken heute und hier dieser ermordeten Frauen und jungen Männer.
Wir skandalisieren die Brutalität und die Gleichgültigkeit, mit der die Gewalt hingenommen wird.
Frauen haben etwas anderes verdient als irgendwelche Freier und eine Öffentlichkeit, deren Reaktion auf das Elend sich auf Kitsch und Schönreden beschränkt.
Die prostituierten Frauen in diesem Viertel sind keine Ausstellungsware wie bei den Völkerschauen vor zig Jahren und doch sollen sie dazu gemacht werden - während uns die ProfiteurInnen dieses Gewerbes vorgaukeln, dass ein schmutziges Zimmer und sexuelle Benutzung gegen Gebühr doch eine super Chance für diese Frauen ist. Während uns die ProfiteurInnen erzählen, Ursache für Probleme sei nicht Sexismus, der Gedanke, dass für Männer eben Frauen zur Verfügung stehen müssen, sondern Armut und „Stigma“. Mit Stigma meinen sie Kritik an der Institution Prostitution und an den Männern, die sie nutzen, ohne diese Kritik wäre ja alles besser. Die Gewalt darf nur nicht gesehen werden, dann wird sie nicht thematisiert, und dann existiert sie nicht mehr – wie schön! Dass Prostitution für die individuelle Frau kein Weg aus der Armut ist, dass die Institution Prostitution Armut genauso braucht wie Sexismus und daher die Armut von Frauen sicherstellen wird, entgeht den Schlauschwätzern oberflächlicher Phrasen – oder wird gezielt ausgeblendet.
Bitte schauen Sie hin. Bitte informieren Sie sich. Bitte entscheiden Sie sich – wollen sie Prostitution einfach hinnehmen, und damit auch alles, was sie bedeutet? Oder entscheiden Sie sich, dass Prostitution in einer gleichberechtigten Welt absolut keinen Platz hat. Dass wir mit unseren Nachbarinnen aus anderen Ländern so nicht umgehen.
Es rufen auf (in alphabetischer Reihenfolge):
Abolition 2014 - Für eine Welt ohne Prostitution (www.abolition2014.de)
Alarm gegen Sexkauf (Initiative in Mittelhessen) (https://www.facebook.com/gegenSexkauf)
Die Störenfriedas (feministisches Bloggerinnenkollektiv) (https://diestoerenfriedas.de)
Feministische Partei Die Frauen (http://www.feministischepartei.de)
Frauen sind keine Ware (www.frauensindkeineware.de)
Frauenverband Courage Frankfurt (http://fvcourage.de/)
LISA Wiesbaden (https://de-de.facebook.com/aglisawiesbaden/)
No Fragida (https://www.facebook.com/pg/NOFRAGIDA1)
Save Rahab e.V. (https://www.facebook.com/saverahab)
Stop Sexkauf - Netzwerk für ein Sexkaufverbot (https://stop-sexkauf.org/)
... und zahlreiche Einzelpersonen
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