Odysseus, griechischer Herumtreiber, clever, nett, witzig, wortgewandt, geschäftstüchtig, eitel, selbstverliebt, hat eine Idee: Wie wäre es, wenn wir die Odyssee nacherzählen ... nein, nacherleben ... hier in Oldenburg?
Er ruft seinen Schwager an, einen fanatischen Bastler. Der ist begeistert und baut ein Schiff. Ein Fahrradschiff. Der arbeitslose Halbbruder, gestern noch Wissenschaftler für griechische Literatur an der Universität, gibt den Homer, seine jüngere Schwester muss die Göttin Athene mimen. Was fehlt noch? Eine Kapitänsuniform, eine Schiffsglocke, ein paar Inseln im Bahnhofsviertel und die Fahrt geht los.
Stopp, da gibt es noch ein paar Probleme! Wo gibt es im Bahnhofsviertel einen Zyklopen? Wo wohnt die Zauberin Circe? Und bitteschön, wie machen wir die unheilvollen Sirenen lebendig?
Aber all das sollte für einen listenreichen und phantasievollen Odysseus kein Problem sein …
„Sage mir, Muse, die Taten des vielgewanderten Mannes,
welcher so weit geirrt, nach der heiligen Troja Zerstörung,
vieler Menschen Städte gesehn, und Sitte gelernt hat,
und auf dem Meere so viel unnennbare Leiden erduldet ...“
Diese Fahrradschiffsreise für Menschen von 8 bis 80 dauert ca. 2 Stunden, mit einer Pause bei der Zauberin Circe im Café Staublau.
Darsteller: Ulf Goerges (Odysseus), Ralf Selmer (Homer), Schirin Beravat (Athene) und Steuermänner
Idee: Anja Quentin
Schiffsbauer (Entwurf & Bau): Michael Olsen
Galionsfigur Graf Anton Günther und Heck: Norbert Egdorf
Kostüme: Cordelia Wach, Regine Meinardus
Produktionsleitung: Hanna Schroeder
Regie: Bernt Wach
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