Frau sein – Mensch sein, das ist ein Thema das sich durch alle künstlerischen Arbeiten von Karin Christen zieht. Ihre Faszination liegt im Archetypischen, im Alltag, in der unmittelbaren Situation die sie umgibt, beeinflusst, berührt. Darauf reagiert sie mit ihrem künstlerischen Schaffen. Die Bilder der Ausstellung Urbane Nomadinnen zeigen obdachlose Frauen. Sie sind unauffällig, fast nicht sichtbar. Man soll ihnen ihr Schicksal nicht ansehen. Karin Christens Bilder wollen ihnen wieder ein Gesicht geben. Denn dass Schlimmste für die Frauen ist, es nicht mehr als Mensch gesehen zu werden.
Das Material der Basler Künstlerin ist Stoff. So begann sie, aus ihren eigenen alten Kleidern die erste Frau zu nähen, viele weitere folgten. Mit ihrer Nähkunst schafft sie ausdrucksvolle, dreidimensionale gemalte Bilder. Die Verbindung von Technik und Material mit der Idee, der Komposition und dem Motiv lässt für sie Stoff und Faden zu Pinsel und Farbe werden.
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