Der feministische Blick in die digitale Arbeitswelt entlarvt eine Reihe von Ungereimtheiten. Auf der einen Seite ist der Frauenanteil in technischen Berufen unterdurchschnittlich, besonders in den Führungsetagen. Auf der anderen Seite arbeiten in digitalen Berufsfeldern wie Medien, Design, Public Relations, Social Media und IT-Projektmanagement überwiegend Frauen. Der Verdacht liegt nahe, dass die digitale Arbeitswelt ein weiteres Feld ist in dem Frauen präsent, aber kaum sichtbar, sind.
Diesen Eindruck bestätigen auch die Geschichtsbücher: Eine Reihe von Pionierinnen wie Grace Hopper und Ada Lovelace prägten die Computergeschichte. Software-Entwicklung war einst sogar Frauendomäne. Erst in den 1980er Jahren übernahmen die Männer die Führungsrollen in der IT-Welt und der Anteil weiblicher IT-Studentinnen begann von rund 40 % auf unter 20 % zu sinken.
Heute gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die das technische Interesse bei Mädchen fördern sollen und Netzwerke von Frauen, die in digitalen Branchen arbeiten, stärken. Wir wollen nach einem Input in einer offenen Gesprächsrunde mit dem Publikum über Ursachen, aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen diskutieren.
Eintritt frei.
Input: Jasmin Mittag, Aktivistin
Podium: Isabelle Hannemann, Wissenschaftlerin und Macherin des unabhängigen Online-Magazines be subjective!
Felix Kostrewa, Initiator der Utopianale und Koordinator im Wissenschaftsladen Hannover
Sarah Peters, Genderexpertin und Gleichstellungsbeauftragte
Elke Schick, Redakteurin Make Magazine (heise)
Kooperationspartnerinnen: Stiftung Leben & Umwelt / Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, Team Gleichstellung der Region Hannover und das Referat für Frauen und Gleichstellung der Landeshauptstadt Hannover
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